Verbraucherzentrale warnt vor Zucker und Aspartam für Kinder
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat eine Warnung vor Zucker, Süssungsmitteln und Aromen in Lebensmitteln für Kinder ausgesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz und in Deutschland ist fast jedes sechste Kind von Adipositas betroffen.
- Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor zuckerhaltigen Getränken für Kinder.
- Auch Süßungsmittel wie Aspartam können die Gesundheit schädigen.
In der Schweiz sind laut Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen adipös. Auch in Deutschland ist es fast jedes sechste Kind. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt nun vor zucker- und süssstoffhaltigen Getränken.
Wie die «Hannoversche Allgemeine» berichtet, enthalten Getränke für Kinder oftmals mehr als die Hälfte des empfohlenen Tagessatzes an Kilokalorien. «Das ist definitiv zu viel», so die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Constanze Rubach. Aus ihrer Sicht sei eine «umfassende gesetzliche Regelung notwendig».
Adipositas und ADHS auf Zucker zurückzuführen
Bei einem durchschnittlichen Kalorienverbrauch sollten nicht mehr als 50 Gramm Zucker täglich konsumiert werden, so die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Mögliche Folgen übermässigen Zuckerkonsums können neben Adipositas auch Schädigungen des Zahnschmelzes, Konzentrationsstörungen und ADHS sein.
Doch nicht nur Zucker gilt als gesundheitsschädigend. Auch Zuckerersatzstoffe und Aromen haben Auswirkungen auf die körperliche Verfassung. Der Süssstoff Aspartam, der für Kaugummis und Cola verwendet wird, war zuletzt von der WHO als «möglicherweise krebserregend» eingestuft worden.