Stress

Wie wir mit der richtigen Musik Stress abbauen können

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

In unserer hektischen Welt sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, um dem Stress im Alltag zu entfliehen. Zur Entspannung beitragen kann: Musik!

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Musik ist für viele eine gute Möglichkeit, um Stress abzubauen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Musik kann dabei helfen, Stress zu reduzieren.
  • Je nach Genre kann sie eine andere Wirkung auf uns haben.
  • Achtsames Hören kann wesentlich zur Entspannung beitragen.

Musik kann unsere Stimmung beeinflussen. Sie pusht uns beim Sportmachen oder fördert die gute Laune am Sonntagmorgen. Ihr positiver Effekt auf Körper und Geist ist sogar nachgewiesen.

So zeigte eine Studie der Universität Wien in «Scientific Reports», dass Musik im Alltag helfen kann, Stress zu reduzieren. Ausserdem kann sie eine Linderung von körperlichen Symptomen bewirken.

Es ist also wenig verwunderlich, dass viele Menschen intuitiv Musik hören, wenn sie gestresst sind oder sich ablenken möchten. Wir haben Tipps für den Abbau von Stress mit den richtigen Klängen.

Musikgenres und ihre Wirkung auf den Körper

Ein laut aufgedrehter Heavy-Metal-Song unterscheidet sich merklich von Beethovens 7. Sinfonie. Dementsprechend haben nicht alle Musikstile dieselbe Wirkung auf unser Wohlbefinden. Daher ist es wichtig, das passende Genre für den eigenen Geschmack und die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Ruhige und melodische klassische Musik kann einen äusserst beruhigenden Effekt auf unseren Geist haben. Das trägt wesentlich zum Abbau von Stress bei. Studien zufolge kann klassische Musik sogar die Herzfrequenz senken und den Blutdruck regulieren.

Frau hört Musik
Musik beeinflusst unsere Stimmung. - Pexels

Musikstile wie Jazz und Blues wiederum zeichnen sich durch sanfte Klänge und entspannende Rhythmen aus. Auch diese sind sehr gut geeignet, um Stress zu mildern. Wobei es auch äusserst temporeichen, hektischen Jazz gibt… Hier entscheidet die Stimmung darüber, zu welchem Song man greift.

Meditative Musik ist hervorragend zur Entspannung und Beruhigung des Geistes geeignet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Lieder, die extra für Meditationen und Achtsamkeitsübungen komponiert wurden. Ihre Klänge helfen dabei, sich besser zu konzentrieren und den Stresspegel zu senken.

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Meditative Klänge können Achtsamkeit fördern und Stress reduzieren. - Pexels

In diesem Kontext auch beliebt sind Natur- und Umgebungsgeräusche: Das Plätschern eines Wasserfalls oder Baches, das Zwitschern von Vögeln oder sanfte Regentröpfen können enorm zur Ruhefindung beitragen.

Individuelle Vorlieben beachten

Die Wirkung der verschiedenen Musikstile auf den Körper kann je nach individuellen Vorlieben unterschiedlich sein. Was für den einen entspannend wirkt, kann bei dem anderen das genaue Gegenteil erzeugen.

Empfehlenswert ist es daher, verschiedene Genres und Lieder auszuprobieren. Welche Musik entspannt mich nach einem stressigen Arbeitstag am meisten?

Weniger Stress: Techniken zur Steigerung der Entspannung

Dabei kann man selbst einiges tun, um die entspannende Wirkung der Musik noch zu verstärken.

Achtsames Hören: Versuchen Sie, sich wirklich auf die Musik einzulassen. Nehmen Sie jeden einzelnen Ton wahr. Das kann helfen, den Geist vom Gedankenkarussell abzulenken. Geben Sie sich voll und ganz der Entspannung hin.

Atmung: Nutzen Sie die Musikklänge für bewusste Entspannungstechniken. Langsames und tiefes Ein- und Ausatmen kann den Körper beruhigen und den Abbau von Stress fördern.

Visualisierung: Bilder im Kopf beim Musikhören können ebenfalls entschleunigen. Welche beruhigende Szenen rufen Entspannung in Ihnen vor? Stellen Sie sich einen Spaziergang am Strand oder einen Sonnenuntergang in den Bergen vor. Das hat möglicherweise einen zusätzlichen positiven Effekt.

Auf Lautstärke und Beats achten

Zu laute Musik kann anstrengend sein, auch für den Körper. Ein angenehmes Lautstärkelevel wiederum trägt eher zur entspannenden Wirkung bei. Daher sollten Sie vielleicht darauf achten, dass Ihnen die Musik nicht schmerzhaft in den Ohren dröhnt.

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Kann Spaß und Entspannung bringen: selbst zu musizieren. - Pexels

Weiterer Tipp: Wenn Sie Kopfhörer benutzen, achten Sie auf einen bequemen Sitz. Unangenehmes Drücken beeinträchtigt auch die mögliche Erholungsphase.

Auch die sogenannten «Beats» spielen beim Grad der Entspannung eine Rolle. Bei Beats handelt es sich um rhythmische Schwingungen, die bei bestimmter Frequenz eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn haben können.

Bei binauralen Beats etwa werden zwei leicht unterschiedliche Frequenzen verwendet, die gleichzeitig abgespielt einen beruhigenden Effekt erzeugen können.

Musik selbst machen

Aktives Musizieren ist natürlich auch eine hervorragende Möglichkeit, um Stress zu reduzieren. Das kann bedeuten, dass Sie sich mal wieder ans Klavier setzen oder die Gitarre herausholen. Oder vielleicht entspannt Sie ja eine geschmetterte Arie unter der Morgendusche?

Musikmachen kann Glücksgefühle hervorrufen. Positive Emotionen lassen sich dadurch ideal auszudrücken. Auch das kann zur Entspannung beitragen.

Letztlich liegt der Schlüssel zum Stressabbau darin, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Lassen Sie sich bewusst auf die entspannende Wirkung von Musik ein. Und bleiben Sie neugierig: Probieren Sie aus, was für Sie am besten funktioniert.

Kommentare

User #4971 (nicht angemeldet)

"Ein laut aufgedrehter Heavy-Metal-Song unterscheidet sich merklich von Beethovens 7. Sinfonie." Also ausgerechnet Beethoven 7. unterscheidet sich von HM nicht soooo sehr -- besonders in den Ecksätzen! :)

User #3302 (nicht angemeldet)

Sie ist die Stiefschwester von Anne Stickel. Deren Grosi heisst Esthi.

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