Ist Obst genauso gesund wie Gemüse?
Gemüse sollte ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Ernährung sein. Aber was ist mit Obst – ist dieses genauso gesund?
Das Wichtigste in Kürze
- Gemüse ist eine wichtige Komponente in der täglichen Ernährung.
- Auch Obst bietet viele gesundheitliche Vorteile, sollte aber in Massen genossen werden.
- Wer viel Gemüse isst, muss auch Fett zu sich nehmen, da viele Vitamine fettlöslich sind.
Es ist unbestritten, dass Gemüse eine absolut essenzielle Komponente unserer täglichen Ernährung darstellt. Aber wie steht es eigentlich um Obst?
Wie schlägt sich Obst im Vergleich zu Gemüse? Ist es genauso wichtig?
Gemüse vs. Obst
Gemüse ist der Teil einer Pflanze, der für uns Menschen essbar ist und keine Rolle in deren Fortpflanzungszyklus spielt. Frucht hingegen wird als gereifter, ausgewachsener Eierstock einer Samenpflanze definiert, welcher normalerweise aus einer Blume entsteht.
Dies führt häufig zu Verwirrungen. Denn viele vermeintliche Gemüsesorten wie Tomaten, Avocados oder Gurken sind tatsächlich Früchte.
Der Grund für diese Verwechslung liegt meist im Geschmack: Denn im Gegensatz zu Früchten verbinden wir Gemüse in der Regel nicht mit einem süssen Aroma.
Obst: Die natürliche Süsse
Schon beim ersten Bissen bemerkt man bei den meisten Obstarten ihren deutlichen Fruktosegehalt.
Ist dies problematisch in einem Ernährungsplan ohne industriell hergestellten Zucker? Und welche Vorteile bringt Obst noch mit sich?
Die Vor- und Nachteile des Obstkonsums
Obst ist eine wahre Farbenpracht, die uns verschiedene Vitamine, Antioxidantien und Ballaststoffe präsentiert. Je intensiver die Farbe einer Frucht, desto höher ist ihr Gehalt an Antioxidantien.
Ein süss-saurer Geschmack deutet zudem auf einen hohen Gehalt an Ascorbinsäure hin, besser bekannt als Vitamin C.
In der Steinzeit sahen Früchte übrigens ganz anders aus – sie waren vermutlich kleiner und definitiv nicht so süss wie heute. Daher sollte man beim Konsum von Obst vorsichtig sein und vor allem solche Sorten bevorzugen, die weniger Fruktose enthalten.
Die Vor- und Nachteile des Gemüsekonsums
Gemüse hilft uns nicht nur dabei, satt zu werden. Insbesondere ballaststoffreiches Gemüse hat viele Vorteile.
Es bekämpft Verstopfung, fördert gute Darmbakterien und verlangsamt die Verdauung von Nahrungsmitteln. Dies unterstützt uns wiederum dabei, länger satt zu bleiben und unseren Appetit zu kontrollieren.
Es gibt allerdings auch einen Haken – viele der Nährstoffe in Gemüse können nur dann richtig aufgenommen werden, wenn sie zusammen mit Fett gegessen werden. Fettlöslich sind etwa Vitamine wie A, D, E und K – wer also nicht genug Fett dazu isst, kann die vielen Vorteile des Gemüses nicht voll ausschöpfen.
Die Wahrheit über Obst und Gemüse
Beim Konsum von Obst und Gemüse gilt eine einfache Regel: Wenn es süss schmeckt, ist auch viel Zucker enthalten, so etwa bei Trauben.
Erdbeeren hingegen sind schmackhaft, ohne den Insulinspiegel stark ansteigen zu lassen.
Bei Gemüse verhält es sich ähnlich: Süsskartoffeln und Erbsen schmecken deutlich süsser als Brokkoli. Daher sollte man bei Ersteren bezüglich ihres Kohlenhydratgehalts vorsichtiger sein.