Mit diesen 6 Tipps halten Ihre Klamotten ewig
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Reparatur und Upcycling halten Kleidungsstücke länger.
- Die richtige Pflege verlängert die Lebensdauer von Kleidern.
- Neue Kombinationen bringen frischen Wind in die Garderobe.
Fast Fashion und schnelllebige Trends dominieren die Modewelt. Die Konsequenz: Kleider werden nur wenige Male getragen, bevor sie wieder im Abfall landen. Denn die Qualität dieser Kleidung ist nicht darauf ausgelegt, langlebig zu sein.
Der Modesektor hat gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Schätzungen zufolge verursacht die Modebranche zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen.
Umso wichtiger ist es, dass man seinen Kleidern Sorge trägt. Wir präsentieren acht praktische Tipps, die Ihnen helfen, die Langlebigkeit und Beständigkeit Ihrer Garderobe zu maximieren.
1. Alte Stücke umgestalten
Hauchen Sie Ihren Garderobenklassikern neues Leben ein, indem Sie es umgestalten. Wenn Sie gut nähen können, verpassen Sie dem Kleid einen neuen Schnitt. Ist ein Kleidungsstück zu weit geworden, können die Nähte angepasst werden. Zu enge Kleidungsstücke können mit einem Stoffeinsatz wieder passend gemacht werden.
Ausgewaschene T-Shirts, Pullover oder Jeans können neu eingefärbt werden. Färbemittel für Textilien gibt es in vielen Detailhändlern oder der Drogerie.
Ein Basic T-Shirt können Sie mit coolen Prints und Pins aufwerten.
2. Reparaturen als Highlight
Anstatt Kleidungsstücke mit kleinen Schäden wegzuwerfen, können Sie sie reparieren – und die Reparatur selbst zu einem Hingucker machen. Durch Stopfen und Reparieren verlängern Sie nicht nur die Lebensdauer Ihrer Kleidung, sondern verleihen ihr auch Charakter und Einzigartigkeit.
Lassen Sie sichtbare Reparaturen zu besonderen Verzierungen werden. Kleben Sie einen Patch auf die Stelle oder sticken Sie eine Blume um das gestopfte Loch.
3. Kleidung in gutem Zustand weitergeben
Heben Sie Kleidung, die eine gute Qualität aufweisen, die Ihnen aber nicht mehr passt? Geben Sie den Stücken die nötige Pflege, damit sie lange erhalten bleiben. Vielleicht können Sie den Blazer, die Jacke oder den Pullover mal an Ihre Kinder weitergeben. Trends wiederholen sich!
Wichtig dafür ist, dass die Kleidung gut aufbewahrt wird. Die Faustregel für die Lagerung von Kleidung ist: dunkel, kühl, sauber, trocken. Kühle Standorte halten Schädlinge, wie Motten fern. Schimmel entsteht bei Feuchtigkeit, daher sollte der Lagerort für die Kleidung trocken sein. Dunkelheit bewahrt die Farbechtheit der Stücke.
4. Vorhandenes neu kombinieren
Erkunden Sie die Vielseitigkeit Ihrer Garderobe, indem Sie verschiedene Kombinationen und Accessoires ausprobieren. Mischen und kombinieren Sie Kleidungsstücke, um diverse Outfits für verschiedene Anlässe zu kreieren.
Dabei können Sie gerne auch klassische Stücke wie einen Blazer mit alltäglichen T-Shirts oder lockeren Hosen kombinieren. Es lohnt sich auch, neue Farbkombinationen auszuprobieren. Zu Beginn braucht es etwas Mut für ausgefallene Kombis, mit der Zeit werden Sie aber bestimmt Spass daran entwickeln!
5. Stoffreste verwenden
Inspiriert von der Kunst des Patchworks und Quiltens können Sie Stoffreste in neue Kreationen umgestalten. Wer diese Technik noch nicht beherrscht, kann sich gleich ein neues Hobby aneignen.
Stoffreste können Sie auch in einzigartige Accessoires umwandeln. Aus bunten Stoffen können Sie Haarbänder und Armreife flechten. Einzelne Stoffreste auf die Jeansjacke aufgenäht, geben dem Outfit einen punkigen Look.
6. Kleidungsstücke richtig waschen und pflegen
Waschen Sie Kleidung nicht zu heiss. Ausser bei Unterhosen und Bettwäsche reichen 30 Grad. Auch die Schleuderzahl sollte 800 nicht übersteigen. Achten Sie zudem darauf, dass feine Kleidung nicht mit groben Materialien gewaschen werden. Die Abreibung kann dem feinen Material schaden.
Drehen Sie Jeans vor dem Waschen auf links, um mögliche Abnutzungen beim Waschen zu verringern.
Für jedes Kleidungsstück gibt es bestimmte Tricks, die die Lebensdauer verlängern. Unsere Grossmütter wussten oft noch, wie man Kleidung richtig aufbewahrt. Fast Fashion und die leichte und billige Verfügbarkeit von Mode haben dieses Wissen verdrängt.
Die britische Kostümkuratorin Shelley Tobin erklärt, dass zum Beispiel nasse Schuhe nicht vor das Feuer gehören, da sie so ihre Form verlieren. Der Schaft von Stiefeln sollte zudem durch Karton oder stabilisiert werden, damit sie den Sommer gut eingelagert überstehen und nicht einknicken.
Wasche aufzuhängen ist dem Trockner vorzuziehen. Denn dieser nutzt die Fasern ab. Auch heisses Bügeln ist für Kleidung schädlich. Stücke, die leicht zerknittern, sollte man deshalb zum Trocknen auf einen Holzbügel hängen. So können die gröbsten Falten vermieden werden.