Asthma: So helfen Tiere
Wie Hunde und Farmtiere als Vorsorge gegen Asthma bei Kindern helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kontakt mit Tieren auf dem Bauernhof kann das Asthmarisiko von Kindern um bis zu 52% reduzieren!
- Hunde haben ebenfalls einen solchen Effekt - wenn auch im geringeren Ausmass.
Animalische Vorsorge gegen Asthma: Wie eine Studie jetzt nahe legt, erkranken Kinder, die in frühen Jahren regelmässig Hunden und Tieren auf dem Bauernhof ausgesetzt sind, weniger häufig an Asthma.
«Mama, gehen wir die Schweine auf dem Bauernhof streicheln?», «Papa, kaufen wir uns einen Hund?»: Wissenschaftler in Schweden haben gute Argumente aufgedeckt, um beide Fragen mit einem «Ja» zu beantworten. Sie prüften 650'000 Kinder auf die Frage, wie sehr die regelmässige Anwesenheit von Hunden und Farmtieren das Asthmarisiko der jungen Menschen beeinflussen kann. Denn auch in der Schweiz kämpfen immer mehr Menschen mit der hartnäckigen Atemwegserkrankung (7% aller Erwachsenen, 10% aller Kinder).
Das Resultat fiel für Tierfreunde phänomääääähnal (pardon) aus: Kinder im Schulalter mit Farmtierkontakt wiesen 52% weniger Asthmasymptome auf als solche ohne, Kinder im Vorschulalter immerhin noch 31% weniger. Bei Hunden scheint die Vorsorgewirkung geringer, dennoch ist sie vorhanden: Kinder im Schulalter und mit einem Familienhund kriegten zu 13% weniger Asthma, Vorschüler 10% weniger.
Also ab zur nächsten Tierhandlung oder in den Streichelzoo? Gemäss Studienleiterin Tove Fall spricht zumindest nichts dagegen. Aber: Bestehende Allergien der Kinder können durch den Kontakt mit den Tieren kaum geheilt, sondern eher noch verschlimmert werden.