Handy-Game macht übergewichtige Diabetiker fit

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Basel,

Gerade bei Diabetes ist regelmässige Bewegung wichtig. Doch vielen Diabetikern fehlt die nötige Motivation. Ein Smartphone-Spiel könnte hier Abhilfe schaffen.

In einer Studie konnte eine App Probanden mit Typ-2-Diabetes zu mehr Sport motivieren. Bild: iStock
In einer Studie konnte eine App Probanden mit Typ-2-Diabetes zu mehr Sport motivieren. Bild: iStock - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Kann ein Handy-Game Diabetikern wirklich helfen, fitter zu werden?
  • Ja. Zumindest hat dies eine Studie der Universität Basel bei Typ-2-Diabetikern zeigen können.
  • Probanden, die mit einer App zu mehr Sport motiviert wurden, bewegten sich mehr als Probanden ohne ein solches Tool.

Sich zu bewegen ist gerade für Diabetiker wichtig, denn die Stoffwechselerkrankung begünstigt Übergewicht und Bewegungsmangel. Gerade übergewichtigen Diabetikern fällt es häufig schwer, regelmässig Sport zu treiben. Diese Bewegungsunlust können Diabetiker auch spielerisch angehen, wie eine Studie der Universität Basel zeigt. Die Wissenschaftler testeten an Typ-2-Diabetikern eine Smartphone-App, die die Probanden dazu animieren sollte, mehr Sport zu treiben.

Für die Studie wurden 36 übergewichtige Typ-2-Diabetes-Patienten zwischen 45 und 70 Jahren in zwei Gruppen eingeteilt. 24 Wochen lang sollten sie das Ziel verfolgen, sich regelmässig zu bewegen. Während die eine Hälfte sich dieses Ziel selbstständig erarbeiten musste, erhielten die anderen Probanden eine Smartphone-App mit dem Namen «Mission Schweinehund». Das Ziel des Handy-Spiels bestand darin, einen Garten mit Pflanzen zu bestücken. Um dies zu erreichen, mussten sie jeweils verschiedene personalisierte Fitnessübungen wie Lauftraining oder Kraftübungen machen. Im Game lockten die gepflanzten Blumen wiederum Tiere in den Garten und motivierten die Spieler, weiter zu machen.

Tatsächlich konnte diese Test-App die Selbst-Motivation der «Gamer-Gruppe» steigern: Während sich die Probanden zuvor kaum bewegt hatten, machten sie während der Studiendauer im Durchschnitt immerhin knapp 2000 Schritte pro Tag. Dagegen nahm die Motivation der Probanden, die ohne ein solches Tool trainierten, im Verlauf der Studie sogar noch ab.

Initiated by Gebert Rüf Stiftung

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