Jetzt fliegen die Gräserpollen - das hilft gegen Heuschnupfen
Nach den Birken- fliegen jetzt die Gräserpollen. Darauf reagieren fast alle Allergiker. Nau hat Tipps, die den Alltag mit Allergie erleichtern.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach den Birken- fliegen jetzt die Gräserpollen. Darauf reagieren 70 Prozent aller Pollenallergiker.
- Den Körper langsam an die Pollen zu gewöhnen, kann helfen.
- Zudem gibt es praktische Tipps, die den Alltag mit Allergie erleichtern.
Wenn es im Frühling wieder grünt und blüht, freut das nicht alle. Allergiker nämlich leiden dieser Tage heftig. Bis vor kurzem wirbelten die Birken-Pollen durch die Luft, nun sind die Gräser an der Reihe. Wer bisher von allergischen Reaktionen verschont blieb, den trifft es spätestens jetzt: «70 Prozent aller Pollenallergiker reagieren auf Gräserpollen», so Karin Stalder, Expertin von aha! Allergiezentrum Schweiz.
Weil die Gräser sogenannte Windblütler sind, ihre Pollen also durch die Luft verteilen – geht bei Allergikern das grosse Niessen los. Und das auch noch richtig lange: «Die Gräser stehen heute rund zehn Tage früher in Blüte und blühen länger in den Herbst hinein als noch vor dreissig Jahren», so Stalder.
Das hilft bei Allergie
Was tun, wenn das Niesen kein Ende nehmen will?
Diese Tricks von aha! helfen, wenn der Heuschnupfen akut ausgebrochen ist:
• nur kurzes Stosslüften
• vor dem Schlafengehen die Haare waschen
• die Wäsche nicht im Freien trocknen lassen
• bei schönem, windigem Wetter nur kurz an die frische Luft
• immer eine Sonnenbrille tragen
• sportliche Aktivitäten nach drinnen verlegen
Allergiker mit starker Reaktion können sich zudem desensibilisieren, also den Körper bereits im Winter langsam an die Allergene in den Pollen gewöhnen. Bei einer Desensibilisierung werden die entsprechenden Allergene in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt oder als Tabletten/Tropfen unter die Zunge gelegt. So wird der Körper wird «an das Allergen gewöhnt» und die starke allergische Reaktion im Frühling bleibt aus. Oder wird zumindest abgemildert.
