Positive Emotionen sind gut für den Job
Das Wichtigste in Kürze
- Survace-Acting: Wenn Gefühle wie Glück in der Arbeitswelt nur vorgespielt werden
- Tatsächliche positive Gefühle verbessern die Leistung und machen fit
- Authentisch Gefühle ausdrücken – Deep Acting kann helfen, positive wie negative Emotionen zu kommunizieren
«Positive Gefühle werden von Betrieben fast schon eingefordert», sagt Arbeitspsychologin Corinne Baumgartner. Oft gilt: Zufriedenheit und Gute Stimmung sind willkommen – Erschöpfung oder Ärger hingegen nicht.
Vorallem negative Gefühle werden in Unternehmen meist als Störfaktor gesehen. Dabei sind auch sie Teil der Realität jedes Menschen und geben vor, wie er Situationen wahrnimmt und auf sie reagiert. Wenn Unternehmen nur positive Gefühle tolerieren, hat das Nachteile für alle Beteiligten: Negative Gefühle lassen sich nicht komplett unterdrücken, was folgt ist ein schlechtes Gewissen; und die gewünschten Emotionen werden oft gespielt: Das sogenannte Surface Acting kostet sehr viel Energie und Nerven.
Echtheit hingegen zahlt sich auch für das Unternehmen aus. Das beweisen zahlreiche Studien. Wer positive Gefühle wirklich erlebt, ist nicht nur leistungsfähiger, sondern auch seltener krank. Denn unter anderem wird das Immunsystem nicht durch Dauerstress geschwächt.