Sehschwäche verhindert aktives und selbstbestimmtes Leben nicht
Die Lebensqualität muss nicht unter einer Sehschwäche leiden
Das Wichtigste in Kürze
- Lässt die Sehkraft nach ist eine Behandlung nötig.
- Werden Beschwerden nicht behandelt können sie zu untherapierbaren Sehbehinderungen werden.
In keiner Altersgruppe kommen Sehschäden häufiger vor: Bei über 80-Jährigen nehmen die Sehbehinderungen stetig zu, etwa 30 Prozent sind betroffen. Dabei ist die richtige Behandlung das A und O. Viele ältere Menschen gehen bei Problemen mit den Augen oder der Sicht nicht zum Arzt. Deshalb entwickelt sich aus den Beschwerden häufig eine nicht mehr therapiebare Sehbehinderung.
Wer eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, ist noch nicht sehbehindert. Erst wenn sich die Erkrankung nicht mehr medizinisch behandeln lässt handelt es sich um eine Behinderung. Das heisst aber nicht, dass Betroffene tatenlos sein müssen. Wenn sie über ihre Erkrankung reden und fachliche Unterstützung annehmen, lernen sie, ihren Alltag aufrecht zu erhalten.
Sehbehinderungen beeinflussen alle Ebenen des Lebens, auf Mobilität genauso wie auf Ernährung. Wer so lange wie möglich zu Hause leben möchte, kann die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen. Sie können die Beeinträchtigung richtig einschätzen, Zusammenhänge erkennen und entsprechende Massnahmen ergreifen. So können Sehbehinderte auch im hohen Alter selbstständig und aktiv ihr Leben führen.