Black Panther: Hype um Kinofilm mit schwarzen Superhelden
Der neue Marvelfilm «Black Panther» bringt Menschen zusammen. Über keinen anderen Film wurde dieses Jahr so oft gesprochen, wie über den Superhelden-Streifen. Doch warum der Hype?
Das Wichtigste in Kürze
- «Black Panther» läuft ab morgen in den Schweizer Kinos.
- Nau erklärt, warum der Film im Vornherein so gehypt wurde.
Morgen erscheint in der Schweiz der Film Black Panther im Kino. Schon im Vorfeld haben Filmkritiker, Fans und Medien den Film reichlich durchgekaut. Der Hype ist enorm, aber warum genau? Nau sammelt Fakten und Stimmen zum neuen Marvelhit.
Ein Film der Extreme
Schon zwei Wochen vor dem Release in den USA hat «Black Panther» Rekorde gebrochen. Er ist, dem Online-Tickethändler Fandango zufolge, der Superheldenfilm mit den meisten verkauften Tickets – noch vor dem Kinostart.
Zudem ist laut dem Branchenblatt «Variety» Black Panther der meistkommentierte Film 2018 auf Twitter.
Schwarz in Hollywood angekommen
«Der erste schwarze Superheld» titeln Medien und die Aussage überschwemmt Foren und Kommentarspalten. Streng genommen stimmt das nicht ganz. Schon in «Blade» und «Spawn» übernahm ein schwarzer Schauspieler die Hauptrolle. Dennoch gibt es Unterschiede. Während bei den genannten zwei Filmen die Hauptfigur beliebig austauschbar ist – hätte auch ein Asiat sein können – funktioniert das bei Black Panther nicht.
Die Geschichte ist angesiedelt in einem fiktionalen, afrikanischen Land (Wakanda), das nie von der Kolonialisierung betroffen war. Ein Afrika also, das noch unberührt ist: schwarze Kultur, schwarze Besetzung, schwarzer Regisseur und schwarze Musik.
Der Regisseur Ryan Coogler hat mit Black Panther seinen dritten Film gedreht. Seine vorherigen Filme Creed und Fruitvale Station waren Kritikerlieblinge. Deshalb gehen viele davon aus, dass der Film begeistern wird.
Hater tragen zum Hype bei
Gleichzeitig wurde «Black Panther» zur Zielscheibe für Rassisten. Sie verteilen auf sozialen Medien und Filmplattformen gezielt schlechte Bewertungen. Somit tragen nicht nur Fans zum Hype bei, sondern indirekt auch Hater, die mit rassistischen Motiven ankämpfen.