Der Frauenrechts-Film Die Göttliche Ordnung räumt ab

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Bern,

Mit ihrem Werk «Die Göttliche Ordnung» traf Regisseurin Petra Volpe den Nerv der Zeit: Seit einem Jahr flimmert der Film pausenlos über die Schweizer Kino-Leinwände.

Hausfrau Nora (Marie Leuenberger, Mitte) und Wirtin Vroni (Sibylle Brunner) demonstrieren in Zürich.
Hausfrau Nora (Marie Leuenberger, Mitte) und Wirtin Vroni (Sibylle Brunner) demonstrieren in Zürich. - filmcoopi

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit einem Jahr läuft Petra Volpes Werk «Die Göttliche Ordnung» im Kino.
  • 350 000 Besucher haben den Film um die Schweizer Frauenstimmrechtsbewegung bereits gesehen.
  • Damit spielt der Film sich auf Platz neun der erfolgreichsten Schweizerfilme aller Zeiten.

Wir schreiben das Jahr 1971. Die junge Appenzellerin Nora lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Buben in einem Dorf fernab der Stadt – und der Frauenrechtsbewegung. Die Kinder sind in der Schule, der Mann gerade befördert worden.

Auch sie möchte wieder arbeiten gehen. Aber dafür braucht sie die Erlaubnis ihres Gatten. Und der sagt nein. Und plötzlich merkt Nora, dass die Sache mit den Frauenrechten womöglich doch einen Kampf wert ist.

350'000 Kinobesucher

Mit ihrem Film «Die Göttliche Ordnung» landet Regisseurin Petra Volpe einen Volltreffer: Seit einem Jahr läuft der Streifen pausenlos in den Schweizer Kinos. Das hat mittlerweile über 350'000 Kinobesucher vor die Leinwand gelockt.

Damit findet der Film um das Schweizer Frauenstimmrecht sich auf Platz neun der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten. Am 8. März, dem Weltfrauentag, kam «Die Göttliche Ordnung» auch in die englischen und irischen Kinos.

Preise, Preise, Preise

Volpes Film gefällt nicht nur dem Publikum, sondern auch den Jurys: Am New Yorker Tribeca Film Festival gab es den Nora Ephron Preis, den Publikumspreis und für Hauptdarstellerin Marie Leuenberger den Preis für die beste internationale Protagonistin.

Und auch die Schweiz war voll des Lobes: Die Solothurner Filmtagen durfte Regisseurin Volpe nicht nur eröffnen, sie nahm auch den Prix de Soleure mit. Dazu kamen drei Schweizer Filmpreise: Bestes Drehbuch, beste Haupt- und Nebenrolle.

Nur an den Oscars mussten Volpe und ihr Team allzu früh wieder nach Hause reisen.

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