Das passiert, wenn Sie die Pille absetzen
Das Wichtigste in Kürze
- Jede Frau reagiert individuell auf die Änderungen in ihrem Hormonhaushalt.
- Es können sowohl positive als auch negative Effekte entstehen.
- Es braucht Zeit bis sich der natürliche Zyklus wieder einstellt.
Der Trend in der Verhütung geht derzeit weg von der klassischen Anti-Baby-Pille in die Richtung der hormonfreien Alternativen. Wird die Pille abgesetzt können verschiedene Reaktionen im Körper der Frau entstehen.
Diese sind von Frau zu Frau verschieden und können nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden.
Reaktivierung des natürlichen Zyklus
Die Pille besteht aus synthetischen Hormonen, die den Eisprung unterdrücken und dadurch eine ständige Schwangerschaft vortäuschen. Dabei erzeugt sie einen gleichmässigen Hormonspiegel.
Durch das Absetzen der Pille wird der natürliche Zyklus der Frau reaktiviert. Anstelle der Abbruchblutung bekommen Sie nun wieder eine richtige Monatsblutung sowie einen Eisprung.
Der wechselnde Hormonspiegel, der ohne die Einnahme von Hormonen im Körper der Frau im Laufe des Zyklus entsteht, kann zahlreiche positive sowie auch negative Effekte hervorrufen.
Positive und negative Effekte nach Absetzen der Pille
Positiv wirkt sich aus, dass die Nebenwirkungen, die durch die Einnahme der Pille entstanden sind, wieder wegfallen. So kann es zu einer Gewichtsabnahme kommen, da der Körper Wassereinlagerungen ohne die künstlichen Hormone besser abbaut.
Zudem kann es zu einer Steigerung der Libido kommen, da die fruchtbare Phase nicht mehr unterdrückt wird. Auch das erhöhte Thromboserisiko fällt wieder weg und es kommt häufig zu einer höheren sportlichen Leistungsfähigkeit.
Allgemein entsteht durch die Rückkehr zum natürlichen Zyklus ein besseres Körpergefühl.
Im Gegensatz dazu entstehen in den ersten Monaten nach der Pille häufig Zyklusstörungen. Diese äussern sich in zu langen oder zu kurzen Zyklen.
Nach einer bestimmten Zeit normalisiert sich dieser Zustand aber ganz von alleine. Auch Hautunreinheiten oder Haarausfall können durch die Änderungen im Hormonhaushalt verstärkt auftreten.
Zuletzt kommt es in den ersten Monaten auch häufiger zu Menstruationsbeschwerden, wie stärkere Regelblutungen und Regelschmerzen.