Auch die Schweiz kann Indian Summer
Das Wichtigste in Kürze
- Wieso für den Indian Summer weit wegreisen, wenn er doch gleich vor der Haustür liegt?
- Auch in der Schweiz zeigen im Herbst viele Regionen ihre farbige Pracht.
Ein paar Beispiele, die zeigen, dass man die Schweiz nicht verlassen muss, um den Indian Summer zu erleben.
Kastanienbäume in Murg am Walensee (SG)
Man braucht nicht in den Süden zu fahren, um im Herbst den Anblick von gelbverfärbten Edelkastanien zu geniessen. In Murg finden die Kastanienbäume dank des Föhns ein mildes Klima und den sauren Boden, den sie lieben. Gegen 2000 Edelkastanien gedeihen am Walensee. An keinem anderen Ort nördlich der Alpen findet man mehr solcher Bäume.
Bis zu 30 Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt sind einzelne Exemplare. Auf dem gut ausgeschilderten Kastanienweg in den Murger Wald lässt sich diese Pracht bewundern.
Valle Muggio (TI)
Im Mendrisiotto, am südlichsten Zipfel der Schweiz, versteckt sich dieses Tal. Das wildromantische Tal ist gerade im Herbst einen Besuch wert. Der schönste Zeitpunkt ist, wenn sich die Birken, Buchen, Kastanien und Ulmen verfärben. Am besten wandert man auf dem Kastanienpfad, der von Morbio über Caneggio nach Bruzella führt.
Mont Vully, Murtensee (FR)
Wie ein Pferderücken schiebt sich der Mont Vully zwischen Neuenburger- und Murtensee. Das Landschaftsbild am südlichen Berghang wird von rund 150 Hektaren Reben beherrscht. Wenn sie sich färben, bietet sich ein Panorama von den Berner Alpen über die Freiburger Voralpen bis zu den Juraketten.
Sils Maria, Engadin
Den Goldenen Herbst kann man im Engadin eigentlich überall erleben – von Martina bis Maloja. Besonders eindrücklich aber ist er am Silsersee. Und geradezu magisch ist er auf der bewaldeten Halbinsel Chastè.
Kein Wunder, hat dieser Ort Dichter und Philosophen gleichermassen angezogen. Ein wunderbares Bild: die weiss verzuckerten Bergspitzen, das tiefblaue Wasser und die gelbfarbenen Lärchen.