Die 5 schönsten Wanderungen im Spätsommer in Graubünden
Der Spätsommer ist eine wunderbare Zeit für Wanderungen. Noch ist es richtig schön warm und die Sonne fast so intensiv wie am Mittelmeer.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Spätsommer kann man in der Bündner Bergwelt nochmals richtig Sonne tanken.
- Ob Dreitagestour oder dreistündige Wanderung: Das Graubünden bietet viel Abwechslung.
Graubünden lässt das Herz der Wandervögel höher schlagen. Denn hier gibt es rund 11'000 Kilometer markierte Pfade. Wir haben fünf wunderschöne Touren und Wanderungen in der Region für Sie zusammengestellt.
Dreitagestour durch die Greina Ebene
Die Greina Ebene ist ungefähr sechs Kilometer lang und einen Kilometer breit. Die auf 2200 Meter über Meer gelegene Hochebene gehört zu den wenigen noch naturbelassenen zusammenhängenden Gegenden der Schweiz. Die Greina Ebene wurde deshalb als Schutzzone ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler der Schweiz von nationaler Bedeutung aufgenommen.
Für die Tour durch die Greina bis zum Lukmanierpass müssen Sie drei Tage berechnen. Auf dieser Wanderung können Sie die wunderschöne Bündner Natur geniessen. Zudem wandern Sie vom rätoromanischen in den italienischen Sprachraum. Somit ist diese Wanderung auch kulturell interessant.
Die Marschzeit beträgt ungefähr 13 Stunden. Von Ende Juni bis anfangs Oktober kann ein Abschnitt mit dem Bus verkürzt werden.
Hochalpine Wanderung durch den Schweizerischen Nationalpark
Für diese Hochalpine Tour müssen Sie ein geübter und trittsicherer Wanderer sein. Denn die Tour ist anspruchsvoll. Doch wer den Weg durch den Nationalpark zum Hochplateau, auf dem die Macun-Seen liegen, meistert, wird mit einem unvergleichlichen Ausblick belohnt.
Das Seenplateau von Macun umfasst über 20 grössere und kleinere Bergseen. Hier befindet sich das Siedlungsgebiet einer Steinbockkolonie. Wenn Sie also Glück haben, begegnen Sie hier dem König der Alpen.
Die Wanderung dauert ungefähr neun Stunden. Mit einem Alpentaxi kann die Zeit um circa zweieinhalb Stunden gekürzt werden. Dieses muss aber vorher reserviert werden.
Ehemalige Walsersiedlung auf der Alp Flix
Die Alp Flix liegt auf 2000 Meter über Meer oberhalb von Sur. Sie wurde im 16. Jahrhundert von den Walsern gerodet und bewohnt. Die Walser haben die Alp zwar im 17. Jahrhundert aufgegeben, aber noch heute zeugt eine Kapelle aus der damaligen Zeit vom Leben auf der Hochebene.
Heute ist sie das ganze Jahr über bewohnbar. Sie gilt als eine der schönsten Alpenterrassen.
Die Wanderung ab Bivio dauert fünfeinhalb bis sechs Stunden. Von Ende Juni bis anfangs Oktober fährt der Bus Alpin von Sur auf die Alp Flix und wieder zurück.
Kurze Tour auf dem Sentiero Val da Camp
Die Wanderung in das Val da Camp, ein idyllisches Naturschutzgebiet, ist entweder zu Fuss oder mit dem Postauto ab Sfazù absolvierbar. Autos sind hier nicht zugelassen. Weiden, Hochebenen und Seen prägen die kurze Tour von zwei Stunden.
Kurz nach dem Start gabeln sich die Wege zum Lagh da Saoseo und zum Lagh da Val Viola. Die Wanderung kann in beide Richtungen gemacht werden. Der Lagh da Saoseo ist für seine tiefblaue und intensive Farbe bekannt, während der Lagh da Val Viola eher dunkelviolett leuchtet.
Die beeindruckende Natur wurde ins Bundesinventar der Landschafts- und Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen.
Dreibündenstein Panoramaweg mit fantastischem Ausblick
Diese vierstündige Wanderung hat ihren Startpunkt in Chur und ist daher ideal für einen Tagesausflug geeignet. Aus Chur geht es mit einer Gondelbahn ins Naherholungsgebiet Brambrüesch.
Das Hochplateau ist sowohl im Winter als auch im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Gerade am Wochenende ist hier deshalb mit vielen Wanderern zu rechnen. Doch wer sich davon nicht beirren lässt, erlebt auf dem Panoramaweg nach Feldis eine wunderschöne Alpen-Flora.
Zudem können Wanderer grossartige Rundsichten in die umliegende Bergwelt geniessen: Das Schanfigg, die Lenzerheide, der Tödi, das Calanda-Massiv und der Ringelspitz bereichern das Panorama.