Beauty-Bloggerin Katrin Roth hat sich den Fragen der Nau-Leser gestellt

Wie verdient man mit einem Blog Geld?
Ich verdiene Geld durch so genannten «sponsored content», also Beiträge, für die ich von Firmen bezahlt werde.

Das heisst, du schreibst, was die Firmen wollen?
Nein! Um meine Glaubwürdigkeit - für mich die wichtigste Währung beim Bloggen - nicht auf's Spiel zu setzen, gibt es auf sonrisa.ch keine versponserten Test-Berichte über Produkte oder Behandlungen. Oder anders gesagt: Meine Meinung ist nicht käuflich.

Wie funktioniert das denn?
Was ich gerne anbiete und auch schon viele Male realisieren durfte, sind journalistisch aufbereitete Service-Geschichten zu einem bestimmten Thema oder Wettbewerbe. Wenn ich eine Kooperation eingehe, dann muss auch die Leserschaft davon profitieren - sei das in Form eines attraktiven Gewinnspiels oder von Inhalten, die einen Mehrwert bieten.

Kannst du vom Bloggen leben?
Nein, und das war auch nie der Plan. Mein Blog ist in allererster Linie meine digitale Visitenkarte. Mein Portfolio als Journalistin, wenn man so will. Kommt dazu, dass ich grundsätzlich der festen Überzeugung bin, dass ein Blog nur dann glaubwürdig ist und entsprechend auch gut funktioniert, wenn man es aus Leidenschaft macht.

Wie verdienst du also sonst dein Geld?
Ich arbeite nach wie vor als Journalistin. Entsprechend antworte ich auf die Frage nach meinem Beruf auch immer mit «Journalistin und Moderatorin mit einem eigenen Blog».

Man hört bei Beauty und Fashion vor allem von ganz jungen Bloggern - welche Rolle spielt das Alter?
Mit meinen 45 Jahren gehöre ich ganz klar zu den Dinosaurieren in der Szene. Meine Leserschaft hingegen ist um einiges jünger und entsprechend empfinde ich mein Alter und vor allem die damit verbundene Lebenserfahrung nicht als Nachteil, sondern viel eher als Vorteil.

Wann ist man eine erfolgreiche Bloggerin?
Ich glaube, das hängt davon ab, wie man den Erfolg eines Bloggers misst. Geht es um die Reichweite auf Social Media und wenn ja, was heisst das genau in Zeiten, in denen man von den Followern über die Likes bis hin zu den Kommentaren alles kaufen kann? Oder geht es darum, wie viele Menschen einen Blogpost lesen?

Am Sonntagabend hat Katrin Roth sich von Nau-Lesern löchern lassen. Fragen und Antworten finden Sie in den Kommentaren. Blieb etwas ungeklärt? Katrin ist auch via Instagram oder E-Mail (katrin@sonrisa.ch) erreichbar.