Darum gehört das ausgebürstete Hundefell in den Abfall
Viele Hundebesitzer können es kaum erwarten, ihrem Haustier das dicke Winterfell abzubürsten. Doch die Hundehaare können für Vögel gefährlich werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Frühling kommt – und der Hund wird endlich sein dickes Winterfell los!
- Aber aufpassen: Wer's draussen ausbürstet, gefährdet frisch geschlüpfte Vogelbabys.
- Das Hundefell kann Giftstoffe enthalten, und Vogelnester mit dem Fell werden zu Giftfallen
Hundebesitzer sollten zum Frühlingsbeginn darauf achten, an welchem Ort sie ihrem Haustier das Winterfell herausbürsten.
Hundefell, das mit Präparaten gegen Parasiten behandelt wurde und dann einfach im Park herumliegt, kann für brütende Vögel zur Gefahr werden.
Davor warnt Tierärztin Tina Hölscher von der Tierschutzorganisation Aktion Tier.
Rückstände von Parasitenbehandlung im Fell
Viele Hundebesitzer würden ihre Tiere im Park ausbürsten, um den Dreck nicht in der Wohnung zu haben, so die Tierärztin. An sich kein Problem – solange das Fell unbehandelt ist.
Das ist es allerdings oft nicht. Viele Hunde werden der Einschätzung der Tierärztin zufolge gegen Ektoparasiten wie Flöhe und Zecken behandelt. Rückstände davon finden sich im Fell.
Ausgebürstetes Winterfell richtig entsorgen
Vogeleltern benutzen die von Hunden stammenden Haarknäuel laut Hölscher gerne für den Nestbau.
Die darin enthaltenen Rückstände des Parasitengifts seien für Hunde zwar ungefährlich. Für kleine Vogelbabys, die tagelang in einem Nest aus belasteten Hundehaaren sitzen, kann das aber gefährlich werden.
Die Jungtiere würden die Giftstoffe direkt über ihre nackte Haut aufnehmen und sterben, so die Tierärztin.
Hundebesitzer sollten die Fellreste ihres Vierbeiners daher am besten zu Hause ausbürsten und das Winterhaar sicher im Abfall entsorgen.