Das bedeutet es, wenn Pferdeaugen tränen
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht nur wir Menschen, auch Pferde können Tränen produzieren.
- Bei ihnen deutet das jedoch nicht auf Emotionen hin.
- Vielmehr sind die Tränen aus gesundheitlichen Gründen gut für die Pferde-Augen.
Wenn du aus dem Auge eines Pferdes eine Träne kullern siehst, musst du nicht unbedingt besorgt sein. Zwar produzieren auch unsere geliebten Tiere Tränen, aber nicht als Reaktion auf eine seelische Belastung.
Pferdetränen: Das steckt dahinter
Obwohl es oft vorkommt, dass Pferdeaugen tränen, ist das emotionale Weinen samt Tränen ein einzigartiges menschliches Phänomen. Diese physiologische Reaktion erfolgt bei uns zum Beispiel, wenn wir uns psychisch belastet fühlen.
Tatsächlich unterscheiden sich menschliche und «pferdische» Tränendrüsen aber kaum voneinander. Beide produzieren kontinuierlich eine gewisse Menge an Tränen, um die Augen feucht und gesund zu halten.
Doch eine Reihe von Faktoren kann die Augen eines Pferdes reizen und so zu vermehrter Tränenproduktion führen. Dazu gehören falsch ausgerichtete Wimpern, Schmutz, Staub oder Insekten.
Verstopfte Tränengänge
Wenn die Augen des Tieres ständig tränen, es sich aber ansonsten normal verhält, könnte der Tränengang blockiert sein. Dieser leitet normalerweise überflüssige Tränen in die Nase ab.
Wenn er jedoch verstopft ist, sammeln sich die Tränen und laufen anschliessend das Gesicht hinunter. Eine Verstopfung des Kanals kann durch Fremdkörper, Schleimansammlungen oder Infektionen entstehen.
Auch eine Augeninfektion regt die Tränenproduktion an. Schwere Infektionen können sogar dazu führen, dass das Auge anschwillt und Schmerzen verursacht, woraufhin das Pferd gereizt auf Berührungen reagiert.
Bei Auffälligkeiten Tierarzt aufsuchen
Wenn du bemerkst, dass dein Pferd mehr tränt als üblich, solltest du unbedingt einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen. Möglicherweise verbirgt sich dahinter eine Erkrankung.
Pferde sind anfällig für traumatische Verletzungen, Hornhautstroma-Abszesse, Lid-Tumore, wiederkehrende Uveitis sowie Katarakte oder Glaukom.
Auch wenn in den meisten Fällen etwas Harmloses und Behandelbares vorliegt, solltest du deinem Tier immer helfen. So schliesst du aus, dass es zu bleibenden Schäden am Auge kommt.