Vegane und faire Mode von jungen Schweizer Modelabels
Das Wichtigste in Kürze
- Drei junge Schweizer Labels lancieren Kollektionen, die vegan sind.
- Die Designer nutzen Crowdfunding, um ihre ersten Kollektionen finanzieren.
Der junge Schweizer Designer Niklaus Schneider liebt Tiere. Mit seiner neuen T-Shirt-Linie «We are animals» (wir sind Tiere) stellt er sie deshalb in den Mittelpunkt.
Seine Kollektion für trendige Tierliebhaber umfasst fünf bunte T-Shirts, mit denen jeweils auf ein Tier aufmerksam gemacht wird. Dazu gehören Bär, Igel, Eisbär, Wal und Elefant.
Mit seiner Mode will er ein cooles Zeichen zum Schutz der Tiere setzen. Schneider sind Tiere ein persönliches Anliegen, denn er lebt selbst vegan und setzt sich aktiv für den Tierschutz ein. Es ist für ihn daher ein logischer Schritt, seinen veganen Lebensstil in seinem Modelabel weiterzuführen.
Alle T-Shirts sind vegan und 10 Prozent der Einnahmen werden an Tierschutzorganisationen gespendet. Im Moment läuft die Crowdfunding-Kampagne. Schneider hofft, dass er dadurch mit seinem Label durchstarten kann.
Vegane Unterwäsche
Moya Kala ist ein weiteres junges Schweizer Label, das vegan ist und die erste Kollektion über Crowdfunding finanziert. Moya Kala produziert faire und hochwertige Unterwäsche. Das Team benutzt dafür nachhaltige und vegane Stoffe.
Mit ihrer Kollektion wollen sie ein Zeichen für die Würde der Frau setzen. Deshalb werden die Fotos nicht mit Photoshop bearbeitet. Die Models werden so gezeigt, wie sie sind – mit Kurven und Dellen und in ihrer vollen Schönheit.
Fair, vegan und nachhaltig
Das Label Diffair hat sein Crowdfunding kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Die vier Gründer aus Zürich und Luzern haben sich zu einem ethischen Modeunternehmen zusammengeschlossen. Das Mode-Kollektiv produziert und vertreibt ethische Mode, die mit jungen Schweizer Designern entwickelt werden.
Sie setzen sich für faire Arbeitsbedingungen ein und verwenden nachhaltige Stoffe. Alle Kleider sind vegan, denn Fairness schliesst für Diffair die Tiere mit ein.
Auf der Webseite erklären sie, dass sie nicht wissen, ob die Tiere es in Ordnung finden, wie wir sie behandeln. Deshalb hat das Team sich dazu entschieden, die Verwendung von tierischen Produkten in ihrer Kleidung zu vermeiden.
Vegane Mode ist ein Trend
Immer mehr Menschen entschliessen sich, vegan zu leben. Dazu zählt nicht nur der Verzicht auf tierische Nahrungsmittel, sondern auch auf Mode tierischen Ursprungs. Für Stoffe wie Leder, Wolle oder Seide müssen Tiere getötet werden. Für konsequente Veganer ist das ein No-Go.
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«Nau Vegan»
Im Rahmen dieser Serie schreiben die beiden Expertinnen Franziska und Mirjam Walser regelmässig Beiträge zum Thema Veganismus.