Warum ist das Meer salzig?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Regen löst Salz aus dem Gestein der Erdkruste und schwemmt es in den Ozean.
Ein Sprung in den Ozean ist grossartig – allein dieser herrlich salzige Geschmack auf den Lippen. Doch warum ist das Meer eigentlich salzig?
Das Salz war nicht immer schon im Ozean, es stammt aus dem Gestein der Erdkruste. Wenn es regnet, löst sich das Salz heraus.
Ist das Regenwasser auch salzig?
Das Regenwasser nimmt das Salz mit und spült es in Flüsse und Meere. Doch warum schmeckt dann nicht auch das Flusswasser salzig?
Ganz einfach: Im Regenwasser befindet sich nur wenig Salz. Auf den Fluss hat die geringe Dosis kaum Auswirkungen, im Ozean aber sammelt sich die Konzentration an.
Zum Salz aus dem Regenwasser kommen schliesslich noch andere Salze dazu. Dies sowohl aus dem Meeresboden als auch aus untermeerischen Vulkanen.
Verdunstet nun das Meerwasser, bleiben nur die Salze übrig. So erhöht sich die Salzdosis schon seit Millionen von Jahren – kein Wunder, dass der Ozean so salzig schmeckt.
Ist jeder Ozean gleich salzig?
Alle Meere schmecken anders. Der Grund: Der Salzgehalt ist von Ozean zu Ozean unterschiedlich.
Welches Meer ist am salzigsten?
Das Rote Meer zum Beispiel schmeckt salziger als der Pazifik. Da hier deutlich mehr Wasser verdunstet, bleibt auch mehr Salz zurück.
Am salzigsten aber ist das Tote Meer. Stolze 30 Prozent Salz hat es vorzuweisen.
Dank des erstaunlich hohen Salzanteils kann man sich hier einfach treiben lassen. Niemand geht unter.
Eines der Schlusslichter unter den Meeren ist die Ostsee. Ihr Salzgehalt fällt relativ niedrig aus.
Erklären lässt sich der niedrige Salzgehalt mit den niedrigen Temperaturen. Da es an der Ostsee nicht unbedingt siedend heiss ist, verdunstet weniger Wasser.
Ein weiterer Grund: Die Ostsee ist ein Binnenmeer. Da sie mit vielen Flüssen verbunden ist, bekommt sie aussergewöhnlich viel Süsswasser ab.