Was ist Autismus?

Soziale Interaktionen sind für sie häufig schwierig, oft haben sie Probleme, sich in andere hineinzuversetzen – die Rede ist von Menschen im Autismus-Spektrum.

Störungen im Autismus-Spektrum betreffen wesentlich häufiger Jungen als Mädchen.

Das Wichtigste in Kürze

Autismus ist keine Krankheit, sondern eine Entwicklungsstörung.
Störungen im Autismus-Spektrum sind nicht heilbar, gezieltes Training hilft jedoch.

Autismus (auch Autismus-Spektrum-Störung, kurz ASS) bezeichnet verschiedene Entwicklungsstörungen. Sie äussern sich durch Probleme mit sozialen Interaktionen. Auch auf Kommunikation und Sprache haben sie einen Einfluss.

Formen dieser Störung sind unter anderem das Asperger-Syndrom und frühkindlicher Autismus.

Eine verminderte Intelligenz tritt in manchen Fällen auf, auf der anderen Seite gibt es unter den Betroffenen jedoch auch viele Hochbegabte.

Wodurch kommt es zu autistischen Entwicklungsstörungen?

Austistische Störungen sind angeboren und hängen mit genetischen Ursachen, einer mangelhaften Entwicklung des Gehirns und einem gestörten Stoffwechsel des Gehirns zusammen. Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit.

Eine ASS ist nicht heilbar. Zwischen den Betroffenen gibt es teilweise grosse Unterschiede. Manche können ihr Leben weitgehend selbstständig führen, während andere auf Unterstützung durch andere angewiesen sind.

Die Diagnose einer Autismus-Störung wird meist im frühkindlichen Alter gestellt. Es sind deutlich mehr Jungen betroffen als Mädchen.

Werden Störungen im Autismus-Spektrum therapiert?

Durch Verhaltenstherapie und gezieltes Training können Menschen im Autismus-Spektrum lernen, im Alltag besser klarzukommen. Je früher das Training beginnt, desto aussichtsreicher ist es meist.

Oft lässt sich so eine grössere Selbstständigkeit erreichen, aber auch die Kommunikation mit anderen verbessern.

Welche berühmten Persönlichkeiten hatten oder haben eine Autismus-Störung?

Zu den berühmten Persönlichkeiten mit einer Störung im Autismus-Spektrum werden unter anderem Albert Einstein und Wolfgang Amadeus Mozart, Charles Darwin und Bill Gates gezählt. Auch Michelangelo, Nikola Tesla und Isaac Newton gelten als Autisten. Auch die Klima-Aktivistin Greta Thunberg zählt dazu – sie hat das Asperger-Syndrom.