Umzugskartons richtig packen – so geht's!
Endlich ist die Kiste zu, doch beim Anheben knirscht es unten im Karton – oder Ihrem Rücken? Anfängerfehler beim Kistenpacken: Nau.ch sagt, wie's besser geht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der richtige Umzugskarton ist der, den man hochheben und transportieren kann.
- Entscheidend sind also Masse, Gewicht und wie gut er verschlossen ist.
- Hilfreich für den befriedigenden Umzug ist ausserdem eine orientierende Beschriftung.
Umzugskartons packen bringt ganz eigene Herausforderungen mit sich: Wie kommen alle diese Dinge rein – und wie kriege ich das Ding danach die Treppe runter – womöglich ohne Möbelpacker?
Masse, Gewichte und Selbsterkenntnis
Das wichtigste Kriterium für den gut gepackten Umzugskarton: Er muss im wahrsten Sinn des Wortes tragbar sein – das gilt für die Grössenmasse genau wie für das Gewicht.
Herr und Frau Schweizer sollten für das richtige Verhältnis hier das Packen als Selbsterkenntnis-Praxis nehmen und einfach ausprobieren, was sie stemmen können, ohne dabei selbst in die Brüche zu gehen.
Das heisst, man sollte den Karton nicht nur aufheben, sondern auch mehrere Minuten tragen können. Packen Sie deshalb etwas leichter als das Maximalgewicht, das Sie anheben können.
Je schwerer das Ding, zum Beispiel Bücher oder Porzellan-Geschirr, desto besser ist, teilt man es auf mehrere Kartons auf und füllt sie beispielsweise mit Bettwäsche und Handtüchern auf.
Oder: Man nimmt gleich kleinere Kartons, die leichter zu tragen sind, und kommt gar nicht erst in Versuchung, sie mit unnötigem Gewicht zu stopfen.
Übrigens: Bei Bettlaken und beispielweise Porzellan oder Büchern im gleichen Karton, gilt: Schweres kommt zuerst, nämlich nach unten in den Karton.
Da man meist mehr Porzellan, Keramik, Glas und andere zerbrechliche Gegenstände als Bettlaken hat, sollte man sich darüber hinaus vor dem Packen mit Polstermaterial wie Papier, Luftpolsterfolien oder Ähnlichem aus dem Baumarkt eindecken.
Alternativ können Sie auch Kleider nutzen, um Geschirr und Glas auszupolstern.
Empfehlenswert ist ausserdem, je nach Materialstabilität, die Kartons nicht einfach nur zuzufalten, sondern auch mit Band oder Folie zuzukleben.
Farben, Symbole und Prioritäten
In der neuen Wohnung angekommen, muss es meist schnell gehen. Deshalb sollten Kisten beschriftet werden mit dem Zimmer, in das sie in der neuen Wohnung gehören.
Verwenden Sie gebrauchte Kartons, denken Sie daran, alle vorigen Beschriftungen sichtbar durchzustreichen. So wissen Ihre Umzugshelfer, was wohin soll und es kommt nicht zum Kistenchaos. Und: So finden Sie gleich Ihre Kaffeemaschine, um sich vor Ort mit frischem Koffein für die Auspackrunde zu versorgen.
Experten gehen so weit, dass sie den Inhalt der Kisten kurz beschreiben oder solche, die zuoberst auf der Auspackliste stehen, mit einem besonderen Zeichen zu versehen.