In Zypern dürfte der amtierende Präsident im Amt bestätigt werden. Seine Anhänger feiern bereits in der Hauptstadt Nikosia.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zypern bleibt der alte wohl auch der neue Präsident.
  • Auf der geteilten Insel wählte nur der griechische Teil im Süden.
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Nikos Anastasiades Zypern
Nikos Anastasiades ist der Präsident Zyperns. - Keystone

Dieses Ergebnis sei so deutlich, dass es nicht mehr gekippt werden könne, urteilten Wahlexperten im Staatsfernsehen und den privaten Nachrichtensendern Zyperns.

Der amtierende konservative Präsident Nikos Anastasiades (71) kann auf Zypern in den kommenden fünf Jahren wohl weiterregieren. Bei der Stichwahl am Sonntag lag Anastasiades nach Auszählung von etwas weniger als einem Drittel der Stimmen bei komfortablen 57,4 Prozent. Sein Gegenkandidat, der hauptsächlich von der kommunistisch geprägten AKEL-Partei unterstützte Stavros Malas (50), kam auf 42,6 Prozent, wie das Innenministerium mitteilte.

Anhänger von Anastasiades versammelten sich im Zentrum der zyprischen Hauptstadt Nikosia und feierten lautstark den Erfolg ihres Kandidaten, wie Fernsehbilder zeigten.

Gewählt wurde nur im griechisch-zyprischen Südteil der Insel - der türkisch-zyprische Norden nahm nicht teil. Die drittgrösste Mittelmeerinsel ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention geteilt. Zahlreiche Vermittlungen der Vereinten Nationen zur Überwindung der Teilung sind bisher gescheitert.

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