In skandinavischer Kälte haben Raumfahrtexperten aus Russland und Europa einen riesigen Fallschirm für eine Landung auf dem Mars getestet. Bei Minustemperaturen prüften die Spezialisten den Fallschirm mit 35 Metern Spannweite.
Die Europäische Raumfahrtagentur Esa twittert euphorisch über den Fallschirm-Test.
Die Europäische Raumfahrtagentur Esa twittert euphorisch über den Fallschirm-Test. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Europäer und Russen haben den grösste Fallschirm getestet, der je bei einer Marsmission eingesetzt wurde.
  • Ein Helikopter hat eine 500 Kilogramm schwere Kapsel auf 1,2 Kilometer Höhe gebracht und auf die Erde fallen lassen.
  • Mit ExoMars suchen Esa und Roskosmos nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten.
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Der Fallschirm soll bei der Landung eines Rovers auf dem Roten Planeten für das Forschungsprojekt ExoMars zum Einsatz kommen, berichteten die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos und die Europäische Raumfahrtagentur Esa.

Ein Helikopter habe in Schweden eine 500 Kilogramm schwere Kapsel auf 1,2 Kilometer Höhe gebracht und auf die Erde fallen lassen. Innerhalb von zweieinhalb Minuten sei die Kapsel weich gelandet.

«Das ist der grösste Fallschirm, der je bei einer Marsmission eingesetzt wurde», sagte Esa-Mitarbeiter John Underwood in einem Video-Clip. Bei künftigen Tests solle eine Übungskapsel auf eine Höhe von rund 28 Kilometern gebracht werden, um den Fallschirm auch bei niedrigem Atmosphärendruck auszuprobieren - ähnlich der Situation auf dem Mars.

Mit ExoMars suchen Esa und Roskosmos nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten. Bereits im Oktober 2016 hatten die Raumfahrtbehörden eine Sonde in eine Umlaufbahn um den Mars gebracht. Die Landung eines Testmoduls scheiterte damals. Die Hauptphase des Milliardenprojekts soll mit dem Start eines Forschungsroboters zum Mars im Jahr 2020 beginnen.

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