Niki Lauda liegt zurzeit in Wien im Spital. Er hat sich einer Lungentransplantation unterzogen und befindet sich im künstlichen Tiefschlaf.
Der ehemalige Formel 1-Chef Niki Lauda im Juli beim Grand Prix von Grossbritannien im Fahrerlager.
Der ehemalige Formel 1-Chef Niki Lauda im Juli beim Grand Prix von Grossbritannien im Fahrerlager. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Niki Lauda wurde in Wien eine neue Lunge transplantiert.
  • Der dreifache Formel-1-Weltmeister hatte eine schwere Lungenerkrankung.
  • Er hatte sich in Lebensgefahr befunden.
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Niki Lauda musste sich in Wien einer Lungentransplantation unterziehen. Wie mehrere Medien berichteten, liegt der Österreicher im Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Laut «ORF» war die Operation erfolgreich. Lauda soll laut Informationen von österreichischen Medien im künstlichen Tiefschlaf liegen. Am Freitagnachmittag soll er von den Ärzten aus dem Tiefschlaf geholt werden. Dies ist eine äusserst positive Nachricht für Lauda.

So hat sich Walter Klepetko nach Laudas Lungentransplantation zuversichtlich zu dessen Genesung geäussert. «Angesichts der nicht ganz ein­fachen Umstände sind wir sehr zu­frieden mit dem Verlauf», sagte der Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie. Nur kurz zuvor war bekanntgeworden, dass Lauda in Lebensgefahr schweben würde.

Der 69-Jährige befindet sich in einem Spital in Wien – sein Zustand sei kritisch.
Der 69-Jährige befindet sich in einem Spital in Wien – sein Zustand sei kritisch. - Keystone

Gleichzeitig beschrieb Klepetko Laudas Zustand vor der OP. Er bezeichnete diesen als «extrem kritisch». «Sie müssen sich vorstellen, dass Herr Lauda in den letzten sieben Tagen nur mehr durch eine Pumpe, also eine Art Herz-Lungen-Maschine, am Leben erhalten wurde.» Über die Aussichten äusserte er sich ebenfalls: «Wir rechnen mittlerweile mit einer Ein-Jahres-Überlebensrate von etwa 93 Prozent.»

Auslöser sei gemäss den Informationen des Krankenhauses eine schwere Lungenerkrankung gewesen, die er sich laut «OE 24» nach einer Sommergrippe in Ibiza eingefangen hatte. Seit einem Horror-Feuerunfall im Ferrari am Nürburgring am 1. August 1976 war seine Lunge schwer beeinträchtigt. Weil Lauda giftigen Rauch einatmete, wurde sie schwer verätzt und nur noch eingeschränkt funktionsfähig. In einer Erklärung vom Donnerstag hiess es: «Die Transplantation wurde von Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie, und Konrad Hötzenecker erfolgreich durchgeführt.» Lauda hat sich früher bereits zwei Nierentransplantationen unterziehen müssen.

Keine öffentlichen Statements

Die Klinik habe die Mitteilung in Absprache mit der Familie veröffentlicht, sagte Sprecherin Karin Fehringer der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Informationen gibt es vorerst jedoch nicht. «Wir bitten um Verständnis, dass die Familie keine öffentlichen Statements abgeben wird und ersuchen die Privatsphäre von Familie Lauda zu wahren», so das Spital weiter. Das Unternehmen Laudamotion wollte keine Stellungnahme abgeben.

Niki Lauda (eigentlich Andreas Nikolaus Lauda) ist 69-jährig und wurde dreimal Formel-1-Weltmeister. Er startete zwischen 1971 und 1985 in der Formel 1. 1976 hatte er auf dem Nürnburgring einen sehr heftigen Unfall, bei dem er beinahe gestorben wäre. Seither ist unter anderem sein Gesicht durch die Verbrennungen vernarbt.

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