American Airlines verzeichnet in Corona-Krise Umsatzeinbruch
Die Corona-Pandemie führt bei der angeschlagenen US-Fluggesellschaft American Airlines im zweiten Quartal wie erwartet zu einem Umsatzeinbruch.
Das Wichtigste in Kürze
- American Airlines verzeichnet im zweiten Quartal einen Umsatzbeinbruch.
- Die Fluggesellschaft hat im Vergleich zum Vorjahr 90 Prozent weniger umgesetzt.
Der Umsatz dürfte in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 90 Prozent einknicken. Dies teilte die Gesellschaft am Freitag der US-Börsenaufsicht SEC mit.
Damit wird auch im zweiten Quartal wohl ein hoher Verlust anfallen. Das Unternehmen hat Anfang 2020 seinen ersten Quartalsverlust seit der Rückkehr aus der Insolvenz im Jahr 2013 gemeldet.
Nach Krise im Aufwärtstrend
Immerhin: Zuletzt zeichnete sich ein leichter Aufwärtstrend ab, nachdem die Corona-Pandemie den internationalen Flugverkehr zwischenzeitlich fast komplett lahmgelegt hatte. So stieg die Zahl der Passagiere pro Tag von 31 000 im April auf zuletzt 129 000 im Juni.
Angesichts des Erholungstrends hatte American Airlines bereits Anfang Juni bekannt gegeben, den Betrieb ab Juli ein wenig weiter hochzufahren. So will die Airline dann wieder 55 Prozent ihrer Inlandsverbindungen und 20 Prozent der internationalen Flüge anbieten. Vergleichsbasis ist der entsprechende Monat des Vorjahres.
American Airlines drückt wegen der Belastungen durch die Corona-Krise indes auf die Kostenbremse. Die operativen Ausgaben und Investitionen sollen 2020 um mehr als 13,5 Milliarden US-Dollar geringer ausfallen als ursprünglich geplant, hiess es. Bereits Ende Mai hatte das Unternehmen trotz milliardenschwerer Staatshilfen die Streichung Tausender Stellen angekündigt.