Argentinische Regierung will U-Boot nicht bergen

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Argentinien,

Eine Bergung des georteten U-Bootes «ARA San Juan» sei nicht möglich. Damit zerstört die argentinische Regierung die Erwartungen der Hinterbliebenen.

Das Schiff «Seabed Constructor» von der privaten Firma Ocean Infinity.
Seit einem Jahr fehlt von der «ARA San Juan» jede Spur. - Ocean Infinity/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Regierung verfüge man nicht über die Technologie das U-Boot zu bergen.
  • Das gesunkene Wasserfahrzeug sei mit 2300 Tonnen schlichtweg zu schwer.

Die argentinische Regierung hat eine Bergung des gesunkenen U-Bootes «ARA San Juan» ausgeschlossen. Das U-Boot war vor einem Jahr verschollen. Das Wrack wurde jetzt erst geortet. «Argentinien verfügt nicht über die technischen Möglichkeiten, das U-Boot zu bergen. Wahrscheinlich gibt es auf der ganzen Welt keine Technologie, um eine Masse von 2300 Tonnen Gewicht aus 900 Metern Tiefe zu heben», sagte Verteidigungsminister Oscar Aguad am Sonntag im Radiosender Mitre. «Das ist keine Entscheidung der Regierung, es geht einfach nicht.»

Die «ARA San Juan» mit 44 Seeleuten an Bord war vor einem Jahr auf der Fahrt von Ushuaia im äussersten Süden Argentiniens nach Mar del Plata verschwunden. Eine private Suchfirma hat das Wrack nun auf dem Grund des Südatlantiks geortet. Die Familien der Opfer fordern, dass das Schiff geborgen wird, damit sie ihre Angehörigen bestatten können und eine umfassende Untersuchung des Unglücks ermöglicht wird.

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