Bei einem Einsatz berittener US-Grenzbeamter in den USA kam es zum Angriff auf Migranten. Präsident Joe Biden reagiert empört. Und spricht von Vergeltung.
Joe Biden, Präsident der USA, spricht bei einem virtuellen Corona-Gipfel während der 76. Generaldebatte der UN-Vollversammlung im South Court Auditorium auf dem Campus des Weissen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Joe Biden, Präsident der USA, spricht bei einem virtuellen Corona-Gipfel während der 76. Generaldebatte der UN-Vollversammlung im South Court Auditorium auf dem Campus des Weissen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Evan Vucci

Das Wichtigste in Kürze

  • Berittene US-Grenzschützer haben ein Angriff auf Migranten verübt.
  • US-Präsident Joe Biden toleriert dieses Verhalten nicht.
  • Die Angreifer müssen bezahlen, so der Präsident.
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US-Präsident Joe Biden hat empört auf den Einsatz berittener US-Grenzbeamter gegen Migranten in der Grenzstadt Del Rio reagiert und Konsequenzen angekündigt. «Das ist skandalös. Ich verspreche Ihnen, dass diese Leute dafür bezahlen werden.»

Dies sagte Biden am Freitag im Weissen Haus in Washington. Die Bilder des Einsatzes seien «schrecklich» und beschämend. «Das wird Konsequenzen haben.» Was dort passiert sei, sei «gefährlich» und «falsch» und sende das falsche Signal aus – national wie international.

Untersuchung läuft

Vor wenigen Tagen hatten Aufnahmen des Einsatzes von US-Grenzbeamten auf Pferden gegen Migranten in der Stadt Del Rio in Texas für einen Aufschrei gesorgt und die US-Regierung in Bedrängnis gebracht. Dramatische Fotos und Videos zeigten berittene Beamte des amerikanischen Grenzschutzes dabei, wie sie dort offensichtlich auf aggressive Weise Migranten zusammentrieben.

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US-Präsident Joe Biden. - dpa

US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas erklärte daraufhin, eine Untersuchung der Vorfälle laufe. Auch Biden verwies am Freitag auf diese Untersuchung.

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, hatte am Donnerstag gesagt, auf den Einsatz von Pferden werde bei Grenzschutzpatrouillen in Del Rio vorerst verzichtet.

Migranten aus Haiti

In der US-Stadt an der Grenze zu Mexiko hatten sich in den vergangenen Tagen Tausende Migranten, überwiegend aus Haiti, versammelt und unter einer Brücke kampiert – mit dem Ziel, in den USA Schutz zu bekommen.

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Mitglieder des US-Militärs bringen Stacheldraht entlang der amerikanisch-mexikanischen Grenze an. - dpa

Nach Hilferufen des Bürgermeisters begann die US-Regierung damit, Haitianer in ihre Heimat abzuschieben, was angesichts der prekären Lage in dem Karibikstaat auf scharfe Kritik von Menschenrechtsorganisationen stösst.

Die Videos und Fotos der berittenen Grenzschutzbeamten gegen die Migranten hatten die US-Regierung zusätzlich in Erklärungsnot gebracht.

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