Biden macht versehentlich Schweiz zum Nato-Beitrittskandidaten
Was für ein Versprecher! US-Präsident Joe Biden macht die Schweiz beim Nato-Gipfel kurzerhand zu einem Nato-Beitrittskandidaten.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Joe Biden ist beim Nato-Gipfel in Madrid ein Versprecher passiert.
- Anstatt Schweden als Beitrittskandidaten zu nennen, spricht er von der Schweiz.
- Schnell bemerkte er seinen Fehler und korrigierte ihn umgehend.
Die sehr auf ihre Neutralität bedachte Schweiz ist beim Nato-Gipfel in Madrid kurzzeitig zum Beitrittskandidaten für das Militärbündnis geworden: US-Präsident Joe Biden schilderte bei einer Pressekonferenz, wie es zur Entscheidung gekommen war, Finnland und Schweden in die Nato aufzunehmen.
In einer Situation habe der finnische Präsident Sauli Niinistö vorgeschlagen, «die Regierungschefin der Schweiz wegen ihrer Beitrittsbestrebungen anzurufen», sagte Biden.
Schweiz statt Schweden
Der US-Präsident bemerkte seinen Versprecher sofort. «Die Schweiz, mein Gott. Ich habe offensichtlich wirklich sehr grosse Lust, die Nato zu erweitern», scherzte er. Biden fügte hinzu, er habe natürlich «Schweden» sagen wollen.
Finnland und Schweden hatten angesichts des Ukrainekriegs mit ihrer Neutralitäts-Tradition gebrochen und sich um die Nato-Aufnahme bemüht. Ein Beitritt der Schweiz gilt hingegen als diplomatische Science-Fiction.
Biden ist seit langem für seine Versprecher von kleineren Missgeschicken bis hin zu waschechten verbalen Entgleisungen bekannt.