Bitcoin und andere Kryptowährungen erleben Kurseinbruch

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

USA,

Kryptowährungen wie der Bitcoin haben zum Wochenstart einen deutlichen Kursrückschlag hinnehmen müssen.

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Bitcoin-Logo (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bitcoin musste zum Wochenstart einen deutlichen Kursrückschlag hinnehmen.
  • Auch andere Kryptowährungen verzichteten einen deutlichen Rückgang.

In der Nacht zum Montag haben Bitcoin und andere digitale Währungen einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Auf Bitstamp, einer Handelsplattform, fiel der Bitcoin um mehr als 3000 US-Dollar auf etwa 40'600 Dollar (35'500 Franken). Andere digitale Vermögenswerte wie Ether und XRP folgten diesem Trend, konnten sich jedoch zuletzt stabilisieren.

Am frühen Vormittag lag der Preis bei etwas über 42'000 Dollar. Timo Emden von Emden Research, ein Experte für Kryptowährungen, führt diesen Einbruch auf Gewinnmitnahmen zurück.

Bitcoin: Gewinnmitnahmen nach starkem Anstieg

«Anleger am Kryptomarkt haben zu Wochenbeginn Kasse gemacht», so Emden in einem Marktkommentar. Er fügt hinzu, dass eine Konsolidierung angesichts der stark gestiegenen Preise notwendig ist.

In der vergangenen Woche stieg der Bitcoin auf fast 45'000 Dollar. Den höchsten Stand seit April 2022 – was viele Digitalwährungen beflügelte.

Aussichten auf börsengehandelten Indexfonds

Vor allem Bitcoin profitierte von Aussichten auf eine direkte Anlagemöglichkeit durch einen börsengehandelten Indexfonds (ETF). Ein solcher Spot-ETF wird aktuell von der US-Börsenaufsicht SEC geprüft.

Marktteilnehmer hoffen seit längerem auf eine Zulassung, die weiteres Anlegerinteresse und damit zusätzlichen Kursauftrieb mit sich bringen könnte.

Geldpolitik stärkt riskante Anlageformen

Die Geldpolitik bietet zusätzlichen Rückenwind: Da die Inflation in vielen Ländern sinkt, wird auf baldige Zinssenkungen der Notenbanken gesetzt. Dies stärkt riskante Anlageformen, da diese im Gegensatz zu als sicher empfundenen Anlagen wie Staatsanleihen keine Zinsen abwerfen.

Sinkende Zinsraten machen zinstragende Wertpapiere weniger attraktiv und begünstigen somit riskantere Investitionsmöglichkeiten.

Kommentare

User #5553 (nicht angemeldet)

So viele schlaue Leute in der Schweiz. Köstlich.

User #5553 (nicht angemeldet)

Sorry aber ich muss die Situation mal genauer erklären, denn das hier reicht bei weitem nicht als Erklärung. Kryptos wurden von den Banken und Hedgefonds als Collateral gekauft. Inzwischen wurden für beide aber die Margin Requirements stark erhöht, was heisst, sie brauchen für ihre Spielereien an den Börsen massiv mehr Cash in der Kasse als bisher, da die DTCC im Falle eine Börsencrashes nicht alle Schulden übernehmen kann. Deshalb wurden jetzt viele Kryptos in Cash umgewandelt, um für den möglicherweise anstehenden Börsencrash mehr oder weniger gewappnet zu sein. DAs Schlimmste was denen passieren kann, ist ein Margin Call und dann endet die Musik endgültig.

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