Cannabis

Cannabis-Legalisierung in den USA führte nicht zu mehr Psychosen

Eine Legalisierung von Cannabis hat laut einer neuen Studie nicht zu einem Anstieg der Rate an Psychosen geführt. Für die Studie werteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Daten von knapp 64 Millionen Menschen in 50 Bundesstaaten in den USA aus.

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Der Anbau des für die Studie benötigten Cannabis kann beginnen. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Forschenden wollten die Auswirkungen der Veränderungen in der Drogen-Gesetzeslage in den Vereinigten Staaten aufarbeiten: «Im Juni 2022 war medizinischer Cannabisgebrauch in 38 Bundesstaaten legal, 19 Bundesstaaten erlaubten die Verwendung als Freizeitdroge», schrieben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der kürzlich im Fachblatt JAMA Network Open erschienenen Studie.

Mit der Legalisierung sei der Preis für Cannabis deutlich gefallen. Gleichzeitig habe die durchschnittliche THC-Konzentration von pflanzlichem Cannabis von vier Prozent im Jahr 1996 auf 17 Prozent im Jahr 2017 stark zugenommen.

Das Resultat der Untersuchung: Bundesstaaten mit einer Legalisierungsstrategie zeigten keinen statistisch signifikanten Anstieg von Psychose-bezogenen Diagnosen. Die Forscherinnen und Forscher stellten jedoch fest, dass die Raten der Psychose-Diagnosen bei Männern, Personen zwischen 55 und 64 Jahren sowie unter Menschen mit asiatischem Hintergrund in den Bundestaaten, in denen Cannabis-Konsum legal ist, generell leicht höher waren, als in Staaten mit Verboten.

In Basel startete ende Januar eine ähnliche Studie. 374 Personen im Alter von 18 bis 76 Jahren können in Apotheken legal Cannabis beziehen. Bei dieser Studie sollen die gesundheitlichen Auswirkungen des regulierten Cannabis-Verkaufs untersucht werden.

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