Coronavirus: Italien verlängert Ausgangsverbote
Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global mehr als 663'000 bestätigte Fälle. Über 30'000 sind laut BAG bisher an der Krankheit gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue Coronavirus hat sich bisher in mehr als 180 Länder oder Regionen ausgebreitet.
- Insgesamt wurden mehr als 663'000 Menschen infiziert, über 30'000 Menschen sind gestorben.
- Weitere Informationen gibt es hier im Internationalen-Ticker.
22.21: Für mehr als 10'000 in Südafrika festsitzende ausländische Touristinnen und Touristen zeichnet sich trotz einer Einstellung des kommerziellen Flugbetriebs eine Lösung ab.
Dank intensiver Gespräche mit der Regierung des Kap-Staates könnten Rückflüge schon bald starten, sagte der deutsche Botschafter Martin Schäfer am Montag dem südafrikanischen TV-Sender SABC.
21.00: Die italienische Regierung verlängert die strengen Ausgangsbeschränkungen für die 60 Millionen Bürger wegen der Corona-Krise bis mindestens Ostern. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montagabend mit. Bisher galten die Ausgangsverbote bis zum kommenden Freitag. Sie waren vor rund drei Wochen, am 10. März, angelaufen.
Die Regierung folge damit der Empfehlung ihres wissenschaftlichen Beratergremiums, alle Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufrechtzuerhalten.Mit 11'591 Opfern führt Italien die weltweite Rangfolge der Corona-Toten an.
20.44: In dem von der Corona-Pandemie besonders hart betroffenen Iran sollen vorerst keine gedruckten Zeitungen und Zeitschriften mehr erscheinen.
«Zur effektiven Umsetzung des vom Gesundheitsministerium verabschiedeten Plans zur Reduzierung sozialer Kontakte sollen bis zum angegebenen Datum (8. April) keine Zeitungen mehr gedruckt werden und nur noch online erscheinen», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag einen Sprecher des Corona-Krisenstabs im Innenministerium.
20.06: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kann immer mehr aufatmen: Auch bei ihrem dritten Test auf das neuartige Coronavirus ist keine Infektion festgestellt worden. Das teilte ein Regierungssprecher am Montag in Berlin mit. Er ergänzte: «Die Bundeskanzlerin wird auch in den nächsten Tagen die Dienstgeschäfte aus ihrer häuslichen Quarantäne wahrnehmen.»
19.55: Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hat der Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro, Wilson Witzel, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens am Montag um 15 Tage verlängert.
19.53: Im Kampf gegen das Coronavirus müssen sich die Menschen in Russland auf eine härtere Gangart der Politik einstellen. Das russische Parlament in Moskau will an diesem Dienstag im Eiltempo mehrere Gesetze beschliessen.
Vor allem soll die Regierung weitere Befugnisse für den Kampf gegen das Virus bekommen, darunter auch Vollmachten für den Fall eines Ausnahmezustandes.
19.04: Mehrere Milliarden Euro aus der EU-Kasse sollen von Mittwoch an die Auswirkungen der Covid-19-Krise abfedern. Der Rat der 27 Mitgliedstaaten traf am Montag nach eigenen Angaben zwei Entscheidungen, die insgesamt 37 Milliarden Euro für diese Zwecke freizumachen.
18.40: Der Anstieg der Zahl der aktuell positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen in Italien ist so niedrig wie seit Beginn der landesweiten Ausgangssperren nicht.
Die Zahl der aktuell Erkrankten nahm bis Montag um 1648 auf 75 528 zu - so wenig wie seit dem 10. März nicht. In die Zahl sind Tote und Geheilte nicht eingerechnet. Die Zahl der Gesamtinfektionen stieg auf 101 739, wie der Zivilschutz mitteilte.
Auch hier war der prozentuale Anstieg geringer. Die Zahl der Verstorbenen ist allerdings nach wie vor so hoch wie in keinem anderen Land der Welt. Bis Montag kamen 812 Tote hinzu, insgesamt sind es nun 11 591.
18.16: Im Kampf gegen das Coronavirus hat ein Spitalschiff der US-Marine am Montag New York erreicht. Die 272 Meter lange «USNS Comfort» verfügt über tausend Betten und zwölf Operationssäle und soll New Yorker Kliniken entlasten.
Zwar werden auf der «USNS Comfort» keine Coronavirus-Patienten behandelt. Dafür können andere Patienten auf das Schiff verlegt werden, um den Spitälern mehr Kapazitäten für Coronavirus-Patienten zu verschaffen.
18.04: In Bulgarien ist nun das Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit obligatorisch. Im Kampf gegen das Coronavirus gelte die Regelung für geschlossene Räume sowie auch in offenen Bereichen, ordnete Gesundheitsminister Kiril Ananiew am Montag an.
Der Minister legte die Art der Masken nicht fest. In Bulgariens Apotheken sind Schutzmasken Mangelware. Wenn sie erhältlich sind, darf ein Kunde nur bis zu fünf Stück kaufen.
Mit der Massnahme folgt Bulgarien nicht der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese sieht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus nämlich keinen Nutzen im allgemeinen Mundschutztragen.
18.00: Mit Stichprobentests bei 2000 Bürgern will Österreich der Dunkelziffer bei den Corona-Infizierten auf die Spur kommen. «Diese Tests sind wichtig, um Licht in die Datensituation zu bringen», sagte Forschungsminister Heiz Fassmann am Montag.
Derzeit sei nur die Zahl der Neuinfizierten bekannt, man habe aber keine Information über die genaue Verbreitung des Virus. Die Auswahl der Bürger sei repräsentativ. Sie würden vorab durch einen Brief und einen Anruf informiert.
17.42: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus keinen Nutzen im allgemeinen Mundschutztragen. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass damit etwas gewonnen wäre, sagte der WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan am Montag in Genf.
Vielmehr gebe es zusätzliche Risiken, wenn Menschen die Masken falsch abnehmen und sich dabei womöglich infizieren. «Unser Rat: wir raten davon ab, Mundschutz zu tragen, wenn man nicht selbst krank ist», sagte Ryan.
17.37: US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner in der Coronavirus-Krise auf dramatische Opferzahlen vorbereitet. Wenn es gelinge, die Todeszahl durch Eindämmungsmassnahmen auf 100 000 zu begrenzen, «dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht», sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Er fügte hinzu: «Das ist eine furchtbare Zahl.»
Trump kündigte an, geltende Richtlinien zur sozialen Distanzierung um einen Monat bis Ende April auszuweiten. Am Montag schloss er nicht aus, dass es über diesen Zeitpunkt hinaus eine weitere Verlängerung geben könnte. Er werde auf seine Experten vertrauen, sagte Trump bei Fox News. «Wir müssen dieses Ding, dieses Virus, verschwinden lassen. Wir müssen es besiegen. Wir sind im Krieg.»
17.25: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban kann künftig mit ebenso umfassenden wie umstrittenen Sondervollmachten gegen die Corona-Pandemie vorgehen. Das Parlament in Budapest billigte am Montag ein Notstandsgesetz, das es dem rechts-nationalen Regierungschef ermöglicht, ohne zeitliche Befristung auf dem Verordnungsweg zu regieren.
17.13: Die Türkei hat wegen der Coronavirus-Krise mehrere Wohngebiete in 18 Provinzen unter Quarantäne gestellt. Von Montagnachmittag an seien 39 Gebiete, darunter eine Kleinstadt und 28 Dörfer, abgeschottet, teilte das Innenministerium mit, ohne die Namen der betroffenen Provinzen zu nennen.
Die Türkei hat bislang mehr als 9000 Coronavirus-Fälle und 131 Todesopfer durch Covid-19 gemeldet. Die Behörden geben keine regionale Aufschlüsselung der Fälle bekannt. Die Türkische Ärztevereinigung (TTB) kritisiert das scharf und fordert mehr Transparenz von der Regierung.
16.32: Zehntausende Erntehelfer und Altenpflegerinnen sollen nach neuen Leitlinien der EU-Kommission möglichst freie Fahrt an den innereuropäischen Grenzen haben. Sie sollten wie Ärzte, Feuerwehrleute, Polizisten, Lastwagenfahrer, Beschäftigte der Lebensmittelbranche und einige andere Berufe als «systemrelevant» eingestuft werden, erklärte die Brüsseler Behörde am Montag. Für sie alle sollen an der Grenze spezielle Schnellverfahren eingeführt werden. Das schliesse verhältnismässige Gesundheitskontrollen ein.
Kommissionschefin Ursula von der Leyen verwies darauf, das in der EU 1,5 Millionen Menschen in einem Staat leben und in einem anderen arbeiten. Wegen der Einführung von Grenzkontrollen und Reisebeschränkungen in der Corona-Krise hatten diverse Branchen Alarm geschlagen, unter anderem Bauern, die normalerweise Saisonarbeiter aus Osteuropa beschäftigen. Auch mehrere Hunderttausend Pflegekräfte aus den östlichen EU-Staaten arbeiten in westlichen Mitgliedsländern.
16.21: Zwar ist schon Frühling, aber in der Corona-Krise fällt Spanien jetzt in eine Art «Winterschlaf». Die ohnehin schon strengen Massnahmen samt Ausgehverbot werden weiter verschärft.
Gemäss der Anordnung müssen alle Arbeitnehmer, die in nicht wesentlichen Sektoren tätig sind, bis zum 9. April zu Hause bleiben. Betroffen sind vor allem der Bausektor und weite Teile der Industrie.
Die betroffenen Arbeitnehmer sollen ihr Gehalt weiterhin beziehen und die nicht geleisteten Stunden zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Bisher durften alle Bürger, die nicht im Homeoffice arbeiten konnten, weiter zum Arbeitsplatz fahren. Die Verschärfung des Ausgehverbots wurde von vielen Unternehmern und Regionalpräsidenten scharf kritisiert.
16.16: Europas grösste Billig-Airline Ryanair hält seine Flotte weiterhin zum grössten Teil am Boden. Der extrem eingeschränkte Flugplan mit einigen Verbindungen von und nach Irland und Grossbritannien werde um eine Woche bis einschliesslich Gründonnerstag (9. April) verlängert, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit.
16.09: Die slowakische Regierung hat ihre für Geschäfte geltenden Vorschriften zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus vorsichtig gelockert. Um den Schaden für die Wirtschaft zu begrenzen, dürfen seit Montag zahlreiche Geschäfte wieder öffnen, die bisher geschlossen bleiben mussten.
Betroffen von der Lockerung sind beispielsweise Bau- und Gartenmärkte mit einer maximalen Verkaufsfläche von 1000 Quadratmetern, Optiker, Läden mit Stoffen und Kurzwaren, Fahrradgeschäfte, Autowerkstätten und technische Prüfanstalten sowie Notare und Anwaltskanzleien. Bisher durften nur Grundversorger wie Lebensmittelläden, Drogerien und Tankstellen offen bleiben.
15.34: In Serbien ist ein hoher kirchlicher Würdenträger an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Bischof Milutin Knezevic (71), der der Diözese Valjevo, 90 Kilometer südwestlich von Belgrad, vorstand, starb in der Nacht zum Montag in einem Belgrader Krankenhaus.
Zwei weitere Geistliche in dieser Diözese seien positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden, hiess es darin weiter. Bestimmte Glaubensrituale der orthodoxen Kirche, die zur Ausbreitung des Coronavirus beitragen könnten, stehen in Serbien deswegen massiv in der Kritik.
15.12: Gerüchte um einen Corona-Ausbruch sollen im Nordosten von Thailand einen Aufstand in einem Gefängnis ausgelöst haben. Ein Häftling war noch auf der Flucht, zehn weitere wurden nach Behördenangaben gefasst. Das Gefängnis in der Provinz Buriram war demnach so zerstört, dass 2000 Häftlinge umziehen mussten.
Justizminister Somsak Thepsuthin betonte am Montag, es habe dort keinen Ausbruch des Virus gegeben. Das sei für die Häftlinge nur ein Vorwand gewesen, die Flucht zu versuchen. In Thailand gibt es 1524 bestätige Fälle des Virus und bislang neun Tote.
14.42: Bestatter in Schweden wollen die Särge von Covid-19-Toten mit einem speziellen Tropfensymbol kennzeichnen. Damit solle darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Särge beim Transport von der Leichenhalle nicht geöffnet werden sollten, sagte der Leiter des Verbandes der schwedischen Bestattungsunternehmen, Ulf Lernéus, am Montag der Zeitung «Aftonbladet».
Bislang könne niemand ein von den Leichen ausgehendes Ansteckungsrisiko ausschliessen. Weil es sich um eine Tropfeninfektion handele, sei das Symbol dreier Tropfen zur Kennzeichnung gewählt worden. Lernéus' Verband repräsentiert 430 autorisierte Bestatter in dem skandinavischen EU-Land.
In Schweden sind bis Montagnachmittag mehr als 4000 Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. 146 Menschen sind bislang an Covid-19 gestorben, darunter 88 in der Region um die Hauptstadt Stockholm.
14.03: In Malaysia hat die Polizei nach offiziellen Angaben bislang mehr als 1100 Menschen festgenommen, die gegen Auflagen in der Corona-Krise verstossen haben sollen. Unter ihnen war beispielsweise ein 61 Jahre alter Kardiologe, der beim Joggen erwischt wurde. Er rechtfertigte sich vor der Polizei damit, dass dies aus Gesundheitsgründen erlaubt sein sollte. Vor Gericht plädierte er am Montag auf nicht-schuldig.
In Malaysia sind die Grenzen und die meisten Geschäfte geschlossen. In dem südostasiatischen Land gibt es 2620 bestätigte Fälle des Coronavirus.
14.00: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begibt sich vorsorglich in Quarantäne, weil sich Medienberichten zufolge eine seiner Beraterinnen mit dem Coronavirus infiziert hat. Der Regierungschef und sein enger Mitarbeiterstab würden vorerst in Quarantäne bleiben, bis die notwendigen Untersuchungen abgeschlossen seien, teilte sein Büro am Montag mit.
Anschliessend würden das Gesundheitsministerium und Netanjahus Leibarzt ein Ende der Quarantäne festlegen. Zuvor war Netanjahus Beraterin für strengreligiöse Angelegenheiten positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, wie israelische Medien berichteten.
Netanjahus Büro hatte zunächst mitgeteilt, nach einer ersten Einschätzung bestünde keine Notwendigkeit für eine Quarantäne. Er sei mit der Betroffenen nicht in engem Kontakt gewesen und habe sie nicht persönlich getroffen. Zusätzlich sehe es nach den ersten Erkenntnissen danach aus, dass die beiden in den vergangenen zwei Wochen nie zusammen in einem Raum gewesen seien.
13.40: Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind in der Türkei innerhalb von zwei Wochen Ermittlungen gegen 459 Menschen eingeleitet worden. In den meisten Fällen gehe es um «manipulative» Beiträge in sozialen Medien, sagte Justizminister Abdülhamit Gül am Montag. Ausserdem werde unter anderem wegen des Verkaufs gefälschter Atemschutzmasken und Verstösse gegen die Quarantäne ermittelt.
Gül erklärte zudem, dass Gefängnispersonal nach der Arbeit nicht mehr nach Hause zurückkehren dürfe, sondern in gesonderten Unterkünften untergebracht werde. So solle verhindert werden, dass das Coronavirus in die Gefängnisse eingeschleppt wird.
13.33: Die bei Touristen beliebte thailändische Insel Phuket riegelt zum Schutz vor dem Coronavirus ihre Grenzen für Fahrzeuge ab. Die Massnahme gilt nach Angaben des Gouverneurs der Provinz von Montag bis 30. April. Ausserdem wurden dort alle Strände, Zoos und Tiershows geschlossen, ebenso das Rotlichtviertel. In Thailand gilt seit Donnerstag der Ausnahmezustand.
Der internationale Flugverkehr ist durch Streichungen stark eingeschränkt. In Phuket stellt der Flughafen vom 10. bis 30. April den Betrieb ein. In Bangkok sind bereits Einkaufszentren, Schulen und Restaurants offiziell dicht.
12.45: Die seit dem 21. März wegen des Coronavirus geltenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München.
Damit darf nur aus begründeten Anlässen wie Arztbesuchen, Arbeitswegen oder dringenden Einkäufen der Wohnort verlassen werden. Bisher waren die Beschränkungen bis zum kommenden Freitag (3. April) befristet.
In Bayern seien bisher 14'437 Menschen positiv auf das neue Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden, sagte Söder. Bislang seien zudem 133 Patienten, die mit dem Virus infiziert waren, gestorben.
12.30: Auch der umstrittene britische Regierungsberater Dominic Cummings hat sich möglicherweise mit dem Coronavirus angesteckt. Er leide unter entsprechenden Symptomen und habe sich in Selbstisolation begeben, berichteten britische Medien am Montag in London.
Eine Regierungssprecherin wollte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dazu keine Stellungnahme abgeben. Der Wahlkampfstratege Cummings gilt als unberechenbarer Strippenzieher, der die Politik von Premierminister Boris Johnson massgeblich prägt.
Bereits zuvor war bekannt geworden, dass sich Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert hatten.
12.25: Weltweit ist die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus auf mehr als 700'000 gestiegen. Die Zahl der Todesopfer weltweit liegt bei mehr als 33'500.
Bis Montagmorgen wurden nach einer auf amtlichen Angaben basierenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP mehr als 715'200 Infektionen gemeldet. Betroffen sind 183 Länder und Gebiete.
Im Iran starben nach Behördenangaben vom Montag 117 weitere Menschen am neuartigen Coronavirus. Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt damit bei 2757. Mehr als 41'000 Menschen haben sich in dem Land bisher mit dem Virus infiziert.
12.12. Im schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien sind binnen 24 Stunden 812 neue Todesopfer gezählt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Montag mit. Damit waren bereits am dritten Tag in Folge mehr als 800 Tote zu beklagen. Die Zahl erfasster Nachweise lag Montag bei mehr als 85'000 - gut 6000 mehr als am Vortag.
12.09: Airbus unterbricht erneut den Grossteil der Produktion in Spanien wegen Verschärfungen der Massnahmen im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie. Einige Schlüsselaktivitäten in den Bereichen Verkehrsflugzeuge, Hubschrauber sowie Verteidigung seien nach wie vor unerlässlich. Das teilte der Luft- und Rüstungskonzern am Montag in Toulouse mit.
11.29: In Spanien tritt die ebenso drastische wie umstrittene Verschärfung der Ausgangssperre zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erst am Dienstag voll in Kraft. Am Montag dürften die betroffenen Personen und Unternehmen «die letzten unbedingt erforderlichen Arbeiten» zur Einstellung der Aktivitäten erledigen, heisst es in dem in der Nacht zum Montag im Amtsblatt veröffentlichten Dekret.
Ursprünglich sollte der «Winterschlaf», wie die Finanzministerin und Sprecherin der linken Regierung María Jesús Montero sich ausdrückte, am Montag beginnen.
Gemäss der Anordnung, die laut Montero weltweit einzigartig ist, müssen alle Arbeitnehmer, die in nicht wesentlichen Sektoren tätig sind, bis zum 9. April zu Hause bleiben.
11.22: Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie müssen die Menschen in Österreich künftig eine Schutzmaske beim Einkaufen tragen. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag in Wien mit.
Mittelfristig soll dieser Mund- und Nasenschutz überall dort getragen werden, wo man an Menschen vorbeigeht.
Sobald die Masken in Österreich verfügbar sein werden - dies werde wohl am Mittwoch der Fall sein - werden die Masken von den Supermärkten beim Eingang verteilt, so der Kanzler.
11.18: Dort, wo eigentlich Sänger um das beste europäische Lied wetteifern sollten, sollen nun Corona-Patienten versorgt werden. Das Rotterdamer Veranstaltungszentrum Ahoy richtet seit Montag einige Hallen als Not-Klinik ein. Zunächst werde Platz für 88 Patienten geschaffen, teilte Ahoy auf seiner Website mit. Die Kapazität könne auf 680 Betten erweitert werden.
Der 65. Song Contest sollte im Mai im Rotterdamer Ahoy stattfinden, war aber wegen der Corona-Epidemie abgesagt worden. Es ist noch nicht entschieden, ob der Wettbewerb im nächsten Jahr in der Hafenstadt stattfinden wird.
11.04: In Indien sollen Zehntausende Wanderarbeiter isoliert werden, um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Die Menschen haben sich zu Fuss auf den Weg aus Städten in ihre oft Hunderte Kilometer entfernten Heimatdörfer gemacht, nachdem sie wegen einer dreiwöchigen Ausgangssperre ihr Einkommen verloren. Sie waren auch plötzlich gestrandet, weil keine Züge und Busse mehr in Richtung ihrer Dörfer fahren. Indien ist nach China das bevölkerungsreichste Land.
Mit einer der grössten Massenwanderung in Indiens jüngster Geschichte droht die Gefahr, dass sich das Virus bis in die entlegensten Orte verbreitet. Um dies zu verhindern, hat die Regierung am Sonntag die Bundesstaaten aufgefordert, die Grenzen zu schliessen, zurückkehrende Tagelöhner zu versorgen und zu isolieren.
10.51: In Deutschland sind bis Montagvormittag 59'268 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit 14'219 nachgewiesenen Fällen und 125 Toten und Bayern mit 13'263 Fällen und 110 Toten.
Mindestens 472 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Darunter waren zwei Touristen während einer Reise in Ägypten und ein 67-Jähriger Tourist auf Zypern. Auf der griechischen Insel Kreta starb ein 42 Jahre alter Deutscher.
10.39: Die kolumbianische Guerillagruppe ELN hat wegen der Corona-Krise eine vorübergehende einseitige Waffenruhe verkündet. Hintergrund des Schrittes sei die Aufforderung von UN-Generalsekretär António Guterres, alle Kampfhandlungen weltweit aufgrund des Kampfes gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzustellen, teilte die in Kolumbien vermittelnde norwegische Regierung am Montag mit. Die Massnahme gilt demnach vom 1. bis 30. April.
«Es ist ermutigend, dass die ELN eine einseitige Waffenruhe erklärt hat, um die gemeinsame Bedrohung zu bekämpfen, die Covid-19 darstellt», erklärte die norwegische Aussenministerin Ine Eriksen Søreide. Es handele sich um ein weiteres Beispiel dafür, dass Konfliktparteien der Forderung von Guterres folgten.
10.23: Die Polizei in Neuseeland hat wegen Verstössen gegen die seit Donnerstag geltenden strengeren Ausgangsregeln drei Menschen vorübergehend festgenommen. Die drei hätten «anhaltend» die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus verletzt, sagte Polizeichef Mike Bush am Montag auf einer Pressekonferenz zur Entwicklung der Pandemie. Zwei der drei wurden demnach später wieder freigelassen.
Ein Internet-Portal, das die Polizei am Wochenende zum Melden von Verstössen freigeschaltet hatte, stürzte derweil angesichts der Flut von Anzeigen über Corona-Partys oder Rugbyspiele ab.
Gut 4200 Meldungen seien eingegangen, sagte Bush. «Wir haben das System gecrasht und wieder aufgebaut», meinte er. Seit vergangenem Donnerstag gelten in Neuseeland verschärfte Beschränkungen. Menschen müssen demnach zu Hause bleiben, nur sehr wichtige Gänge oder kurze Spaziergänge sind erlaubt.
09.45: Ischgl (Ö) gilt als Corona-Hotspot. Viele Urlauber haben sich Anfangs März dort angesteckt und das Virus dann in ihre Heimat gebracht. Der Skiort selbst reagierte erst spät und versuchte, die Ansteckungen zu vertuschen.
Dies könnten Ischgl und das Tirol als Region nun teuer zu stehen bekommen. Mehrere deutsche Medien berichteten unter Berufung auf den Verbraucherschutzverein (VSV), es werde eine Sammelklage gegen Tirol sowie den beliebten Skiort Ischgl vorbereitet. Nun ist klar: Bereits 2500 Urlauber haben sich auf den Aufruf des Vereins gemeldet. Dies teilte der Präsident des Vereins am Sonntagabend auf Twitter mit.
Aber es nützt nix. Wir haben 2500 Geschädigte gesammelt und werden deren Rechte vertreten.
— Peter Kolba (@KolbaPeter) March 29, 2020
Die Verantwortlichen streiten derweil weiter ein Versäumnis ab und bleiben dabei, dass sie «alles richtig gemacht» hätten.
09.30: Wegen der Coronavirus-Pandemie müssen sich die Einwohner der beiden grössten Städte in Vietnam laut Ministerpräsident Nguyen Xuan Phuc auf Ausgangssperren vorbereiten. Demnach sollen die Behörden in der Hauptstadt Hanoi sowie in Ho-Chi-Minh-Stadt angesichts steigender Infizierten-Zahlen ihre Pläne zur Bekämpfung des Virus überarbeiten und sich «auf Lockdown-Szenarien einstellen», sagte er am Montag.
Am Samstag hatten die Behörden in Hanoi eines der grössten Krankenhäuser des Landes isoliert, weil es dort mehrere Infektionsfälle mit dem Virus gegeben hatte. Bislang haben die Gesundheitsbehörden des südostasiatischen Landes 194 Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet, Tote gab es dadurch demnach bisher aber noch nicht.
09.02: Die US-Arzneimittelbehörde hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie die Nutzung von zwei Malaria-Medikamenten in Notfällen erlaubt.
Die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) habe die Herausgabe oder Verschreibung von Chloroquin und Hydroxychloroquin «durch Ärzte an im Krankenhaus liegende jugendliche und erwachsene Patienten mit Covid-19» genehmigt, teilte das US-Gesundheitsministerium am Sonntag (Ortszeit) mit. Dies sei angebracht, wenn kein klinischer Test verfügbar oder machbar sei.
Demnach wurde kürzlich der nationale Medikamentenvorrat um die beiden Mittel Chloroquin und Hydroxychloroquin aufgestockt. Sie gelten als mögliche Mittel gegen die vom neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19.
08.05: Gemäss offiziellen Angaben starben in China bisher etwas über 3000 Menschen am Coronavirus. Nach zwei Monaten strengem Lockdown lockert die Regierung die Massnahmen langsam. Wie das chinesische Magazin «RFA» berichtet, werden nun Stimmen aus der am stärksten betroffenen Provinz Hubei laut, welche die offiziellen Todeszahlen anzweifeln.
So laufen dort seit einer Woche die Krematorien im Hochbetrieb. Dies wäre nicht nötig, wenn «nur» 3000 Menschen gestorben wären, so die Einwohner. In Wuhan, dem Epizentrum der Pandemie, starben offiziell 2500 Menschen. Auf Fotos, die das Magazin veröffentlichte, waren aber Lastwagen zu sehen, die an einem einzigen Tag 2500 Urnen zu einem Bestattungsinstitut brachten. Sieben davon gibt es alleine für die Stadt Wuhan.
Eine einfache Kopfrechnung lässt also vermuten, dass die tatsächlichen Opferzahlen mehr als 40'000 betragen könnte. Diese Annahme bestätigen Einwohner, welche anonym bleiben wollen, gegenüber dem Magazin. Den Familien von Corona-Opfern seien sogar 3000 Yen (rund 400 Franken) als Schweigegeld von der chinesischen Regierung gegeben worden, so einige Stimmen.
07.38: Die Ehefrau des kanadischen Regierungschefs Justin Trudeau ist von ihrer Coronavirus-Infektion genesen, der Ministerpräsident bleibt aber noch in Quarantäne.
Da die Ärzte nicht wüssten, wann genau sich seine Frau mit dem neuartigen Erreger angesteckt habe, setzte er seine freiwillige Selbstisolation vorsichtshalber um mindestens weitere zwei Wochen fort, sagte Trudeau am Sonntag im Gespräch mit Reportern in Ottawa.
In dieser Zeit solle Gewissheit darüber erreicht werden, dass er nicht selber mit dem Coronavirus infiziert sei, sagte Trudeau. Das Pressegespräch führte der Regierungschef von der Veranda seines Hauses aus - in gebührendem Abstand zu den Journalisten.
05.36: Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist erneut auf unter 100 gesunken. Am Sonntag seien 78 Menschen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Montag mit. Die Gesamtzahl erreichte damit 9661. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus wurde mit 158 angegeben.
Zwar hatte sich in diesem Monat im Vergleich zum Februar ein deutlicher Abwärtstrend bei den Neuansteckungen eingestellt. Doch Sorgen bereiten den Behörden nach wie vor lokale Häufungen sowie «importierte» Fälle.
04.30: Im weltberühmten New Yorker Central Park wurde am Sonntag ein Feldkrankenhaus errichtet. Dutzende Menschen arbeiteten im Nieselregen, um die Einrichtung für einen erwarteten Zustrom von Covid-19-Patienten im US-Epizentrum zu errichten.
«Samaritan's Purse», ein in den USA ansässiges christliches Hilfswerk, zeichnet für das Feldkrankenhaus verantwortlich. «Die Krankenhäuser in der ganzen Stadt füllen sich und brauchen so viel Hilfe wie möglich. Deshalb sind wir hier», sagte Elliott Tenpenny, Arzt und Teamleiter des COVID-19-Reaktionsteams der Gruppe gegenüber den Medien.
I’m in Central Park - they’re building field hospitals for coronavirus patients pic.twitter.com/agpcmVNnXh
— carolynryan 🏳️🌈🏓 (@carolynryan) March 29, 2020
Der Standort des Feldkrankenhauses befindet sich direkt gegenüber einer der Einrichtungen der Mount Sinai-Krankenhausgruppe. Ziel ist es, Corona-Patienten innerhalb von zwei Tagen aufnehmen zu können.
Im Gegensatz zu anderen temporären Einrichtungen in der Region verfügt der neue Standort nämlich über die Ausrüstung und das Personal, um Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung zu behandeln. Die Kapazität liegt bei 68 Patienten.
NY-Gouverneur Andrew Cuomo gab am Sonntag bekannt, dass der Staat inzischen fast 60'000 Corona-Erkrankungen registriert hat. Bisher starben 965 Menschen an der neuartigen Lungenkrankheit. Diese Zahlen machen mehr als 40 Prozent der Infizierten und Todesfälle des Landes aus, wie Daten der Johns Hopkins University zeigen.
04.15: Russland will mit einer arbeitsfreien Woche die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie eindämmen. Das ist eine von mehreren Massnahmen, die an diesem Montag in Kraft tritt. Auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin sollen grosse Teile der russischen Geschäftswelt ruhen. Die Löhne sollen aber weiter gezahlt werden.
Supermärkte, Apotheken und Krankenhäuser bleiben geöffnet. Die Bevölkerung sollte jetzt «Disziplin und Verantwortung» zeigen und zu Hause zu bleiben, hatte Putin an seine Landsleute appelliert. Doch viele Russen nutzen den Zwangsurlaub offenbar für eine Reise.
Der Gouverneur der am Schwarzen Meer liegenden Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew, schrieb bei Instagram: «Wir haben gesehen, dass die Hotel-Reservierungen buchstäblich am Tag nach der Anordnung des Präsidenten stark gestiegen sind, besonders in Sotschi.»
Viele zweifeln deshalb, ob die arbeitsfreie Woche ein geeignetes Mittel gegen die hochansteckende Lungenkrankheit ist. In Russland gibt es zwar vergleichsweise wenige Corona-Fälle, aber mit stark steigender Tendenz: Mit Stand Sonntag wurden nach offiziellen Angaben mehr als 1500 Infektionen registriert, die meisten davon in Moskau.
03.55: China hat 31 weitere Infektionen mit der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Montag mitteilte, kamen zudem vier weitere Patienten ums Leben. Mit 30 Fällen wurde ein Grossteil der Infektion erneut bei Menschen nachgewiesen, die nach China eingereist sind.
Schon seit Wochen gibt es in der Volksrepublik fast ausschliesslich nur noch solche «importierte Fälle». Die Ausbreitung im Inland ist dagegen nach offiziellen Angaben unter Kontrolle gebracht worden. Allerdings machen die Behörden keine Angaben dazu, wie viele Menschen täglich getestet werden.
Zudem scheint unklar, inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage spiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist. Nach den Zahlen der Gesundheitskommission sind bislang 3304 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 81'470 Infizierte registriert, von denen sich bislang fast 76'000 wieder erholt haben.
03.33: Angesichts der sich weiter ausbreitenden Corona-Pandemie hat die argentinische Regierung die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen verlängert. Die Massnahmen sollen mindestens bis Ostern beigehalten werden, teilte Präsident Alberto Fernández nach einer Kabinettssitzung am Sonntag mit.
«Dies ist ein Krieg gegen eine unsichtbare Armee», sagte der Staatschef. «Ich bin davon überzeugt, dass wir gute Ergebnisse erzielen, wenn wir uns weiter an die Quarantäne halten.» Bislang haben sich in dem südamerikanischen Land 820 Menschen nachweislich mit den neuartigen Coronavirus infiziert. 20 Patienten sind gestorben.
03.15: Angesichts der sich weiter weltweit verbreitenden Corona-Pandemie hat die EU-Kommission an die Bürger in ganz Europa appelliert, bei den Schutzmassnahmen vor einer Corona-Infektion nicht nachzulassen. Der effizienteste Schutz sei, Kontakte mit anderen zu vermeiden und zu Hause zu bleiben, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag).
«Ich möchte wirklich alle Bürger in ganz Europa dringend auffordern, solche Anweisungen äusserst ernst zu nehmen», sagte Kyriakides. «Zuhause bleiben heisst Leben retten».
Zugleich lobte die EU-Kommissarin das Verhalten der Bürger in Europa angesichts der Corona-Krise. Sie hätten «enormen Mut und Stärke gezeigt». Wann die Krise überstanden sein werde, lasse sich aber noch nicht genau sagen.
02.54: Das Kreuzfahrtschiff «Zaandam» mit mindestens zwei positiv auf das Coronavirus getesteten Passagieren wartet vor der Westküste Mittelamerikas auf eine Durchfahrterlaubnis durch den Panamakanal. Das panamaische Gesundheitsministerium hat die Passage bereits genehmigt, die Kanalverwaltung arbeitete zuletzt aber noch an den Details. Unter anderem müssen für die Durchfahrt Lotsen an Bord gebracht werden.
Auf dem Kreuzfahrtschiff sind bereits vier Passagiere gestorben. Nach Angaben der Reederei Holland America Line handelte es sich dabei um vier ältere Menschen. Zuvor hatten sich 53 Passagiere und 85 Besatzungsmitglieder mit Grippe-ähnlichen Symptomen beim Medizinerteam an Bord gemeldet.
Die «Zaandam» mit 1243 Passagieren und 586 Besatzungsmitgliedern an Bord will durch die Karibik nach Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida fahren. Der Bürgermeister der Küstenstadt übte bereits scharfe Kritik an den Plänen.