Als Zeichen der Solidarität mit der «Black Lives Matter»-Bewegung plant die bei homosexuellen Männern beliebte Dating-App Grindr die Funktion zu entfernen, mit der Menschen nach ihrer Ethnie gesucht werden können.
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Dating-App Grindr - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Plattform vielfach für Funktion kritisiert.
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Die Änderung sei durch die Rückmeldung von Nutzern veranlasst worden, erklärte Grindr am Dienstag im Onlinedienst Twitter. Kritiker hatten die Plattform seit langem aufgefordert, den in ihren Augen rassistischen Filter zu löschen.

«Wir werden den Rassismus auf Grindr weiterhin bekämpfen», schrieb Grindr auf Twitter. Die Plattform verkündete den Schritt, nachdem am Dienstag massenweise Solidaritätsbekundungen für die Proteste in den USA gegen Rassismus und Polizeigewalt das Internet fluteten. Unter dem Hashtag «Blackout Tuesday» posteten Nutzer weltweit ein schwarzes Bild, um einen Moment des Schweigens zu symbolisieren und Solidarität mit der «Black Lives Matter»-Bewegung zu zeigen.

In den USA kommt es seit der vergangenen Woche landesweit zu Protesten, die teils in gewaltsamen Ausschreitungen endeten. Bei diesen kam es immer wieder zu Angriffen auf Polizisten, Brandstiftungen und Plünderungen. Hintergrund der Unruhen ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen brutalen Polizeieinsatz am 25. Mai im der Stadt Minneapolis im Bundesstaat Minnesota.

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