Eine gute Tarnung muss perfekt an die Umgebung angepasst sein. Schneehasen und andere Tierarten, die im Winter ein weisses Fell haben, leiden aber zunehmend unter dem Schneemangel.
Ein Schneehase auf einem weissen Flecken
Ein Schneehase auf einem weissen Flecken - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Klimawandel bedroht das Überleben von Tieren, die im Winter ein weisses Fell bekommen.
  • Forscher der Universität von Montana haben dazu eine Studie veröffentlicht.
  • Sie fordern, dass Schutzgebiete für die Tiere ausgedehnt werden.
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Man soll sie im Schnee nicht einfach erkennen können. Deshalb legen sich Schneehasen und andere Tierarten im Winter ein weisses Fell zu. Diese eigentlich clevere Strategie erweist sich nun zunehmend als Fluch, denn aufgrund der weltweit steigenden Temperaturen geht der Schneefall zurück. Wo früher weisse Winterlandschaften zu finden waren, dominieren heute oftmals Brauntöne, was für die Tiere ein Problem darstellt. Ein weisses Fell ist auf braunem Hintergrund für die natürlichen Feinde der Schneehasen einfach zu erkennen.

Winterweiss und winterbraun

Studie der Universität von Montana

Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die Schutzzonen für die sogenannt «winterweissen» Tiere ausgedehnt werden müssten. Das hat folgenden Grund: es gibt winterweisse und winterbraune Tiere der jeweils gleichen Art, je nach dem in welchem Gebiet diese leben. Um ihr Überleben sicherzustellen, müssten die Schutzzonen auch solche Gebiete beinhalten, in denen sowohl winterweisse als auch winterbraune Schneehasen leben. Das sorgt für eine grössere genetische Vielfalt und macht die Art anpassungs- und überlebensfähiger.

Wie die «SonntagsZeitung» berichtet haben Forscher der Universität von Montana nun Daten ausgewertet und sind der Frage nachgegangen, wie stark der Schneemangel das Überleben von Schneehasen, aber auch Schneehühnern, Polarfüchsen und Hermelinen beeinträchtigt.

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