Dokumentenaffäre: Mitarbeiter von Trump plädiert auf nicht schuldig
Ein Mitangeklagter in den Ermittlungen gegen Ex-Präsident Donald Trump beteuert im Zusammenhang mit der Affäre um geheime Regierungsunterlagen seine Unschuld.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag plädierte der Anwalt von Carlos De Oliveira vor Gericht auf nicht schuldig.
- Der Republikaner wurde im Zusammenhang mit Trump in der Dokumentenaffäre angeklagt.
- Er soll höchst geheime Regierungsdokumente aufbewahrt und nicht zurückgegeben haben.
Ein Anwalt von Carlos De Oliveira plädierte am Dienstag für seinen Mandanten vor Gericht in Fort Pierce auf nicht schuldig. Dies berichteten US-Medien. De Oliveira ist der Verwalter von Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida.
Die Anklage wirft Trump unter anderem vor, einen Mitarbeiter gebeten zu haben, Kameraaufnahmen auf seinem Anwesen in Florida zu löschen. Dies, um Ermittlungen zu behindern. In diesem Zusammenhang wird Trumps Assistent De Oliveira als Beteiligter genannt.
Wegen Aufbewahrung höchst sensibler Regierungsdokumente angeklagt
Der Republikaner war in der Dokumentenaffäre im Juni angeklagt worden. Er hatte Regierungsdokumente mit teils höchster Geheimhaltungsstfe in Mar-a-Lago aufbewahrt und nach Aufforderung nicht zurückgegeben. Ihm wurde die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchst sensibler Informationen aus seiner Zeit als Präsident (2017 bis 2021) vorgeworfen.
Dem Präsidentschaftsbewerber und seinem Assistenten Walt Nauta wurde auch eine Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen zur Last gelegt. Beide plädierten auf «nicht schuldig». Trump erschien dazu Mitte Juni persönlich vor Gericht in Miami.
Trump muss sich noch in drei weiteren Fällen wegen mutmasslicher Straftaten vor Gericht verantworten. Erst am Montagabend (Ortszeit) wurde im US-Bundesstaat Georgia Anklage gegen ihn erhoben. Ihm wird vorgeworfen, dort mit Verbündeten versucht zu haben, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen. Trump verlor damals gegen den Demokraten Joe Biden, akzeptiert diese Niederlage aber bis heute nicht.