Donald Trump hasst Weihnachten

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USA,

Von wegen besinnliche Adventszeit: Für US-Präsident Trump jagt ein Weihnachtsempfang den nächsten. Und: Twitter hat er immer mit dabei.

Donald Trump bei einer Weihnachtsfeier.
Donald Trump ist kein Fan von Weihnachtsfeiern. - Twitter/@DonaldJTrumpJr

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Feiertage wird die First Family in Florida verbringen.
  • Doch wie Insider berichten, ist der US-Präsident kein Fan von Weihnachtsfeiern.

US-Präsident Donald Trump hat ein schwieriges Jahr hinter sich: FBI-Sonderermittler Robert Mueller lässt trotz wütender Präsidenten-Tweets einfach nicht locker dabei, in Trumps womöglich nicht ganz astreiner Vergangenheit zu wühlen. Noch dazu haben Trumps Republikaner bei den Kongresswahlen im November die Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren. Dann die Vorweihnachtszeit: Bis heute Freitag standen elf Weihnachtsempfänge im Weissen Haus auf dem Programm des Präsidenten und der First Lady, Melania Trump.

Dabei weiss das «New York Magazine» zu berichten: «Donald Trump hasst Weihnachtsfeiern» – ganz anders als sein Vorgänger Barack Obama, der mal eben ganz locker als Nikolaus verkleidet ins Kinderspital einzieht, um kranken Jungs und Mädchen eine Überraschung zu bereiten.

Für die First Family ist die Vorweihnachtszeit ein Marathon, der nicht etwa erst mit dem Advent beginnt. 

52 Stunden Weihnachtsfeiern

Weihnachten wird Trump in den Ferien in seinem Club Mar-a-Lago in Florida verbringen, doch auch da hören die Empfänge nicht auf. Das «New York Magazine» schreibt, bis zum 26. Dezember werde der mächtigste Mensch der Welt dieses Jahr insgesamt 52 Stunden auf Weihnachtsfeiern verbracht haben. Was den Selbstdarsteller Trump dabei besonders nervt? Dass sich Weihnachten nicht alles um ihn dreht, wie das Magazin unter Berufung auf eine dem Weissen Haus nahestehende Quelle berichtet. «Wenn es um ihn ginge, würde er es lieben.»

Einen Empfang im Weissen Haus immerhin hat sich Trump gespart: Die traditionelle Weihnachtsfeier mit Journalisten fand nicht statt. Kein Wunder, sind ihm kritische Medien doch verhasst. Sie verunglimpft der Präsident als «Feinde des Volkes», die «Fake News» verbreiten. Dem könnte man entgegenhalten, dass Trump selber eine der grössten «Fake News»-Schleudern ist: Nach einer Statistik der «Washington Post» hat er in den ersten 649 Tagen seiner Amtszeit 6420 falsche oder irreführende Behauptungen aufgestellt – im Schnitt fast zehn pro Tag.

Dass es ruhig werden wird, bloss weil Trump im Urlaub ist, ist nicht zu erwarten, schliesslich hat er auch in Florida Zugang zu Twitter. Alleine in seiner ersten Urlaubswoche in Mar-a-Lago vor einem Jahr schickte Trump 27 Tweets zu allen möglichen Themen in die Welt. Überhaupt will der Präsident Urlaub nicht als Freizeit verstanden wissen. «Ich werde im Urlaub sehr hart arbeiten», hatte er vor einem Jahr gesagt. Zeit fürs Golfspiel blieb dann aber dennoch – wobei das auch für Trumps Wochenenden gilt, wenn er in Washington ist.

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