Donald Trump soll Cohen zum Lügen aufgefordert haben

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USA,

Donald Trump soll seinen damaligen Anwalt Michael Cohen zur Lüge aufgefordert haben. Die US-Demokraten wollen eine Erklärung.

Donald Trump im Weissen Haus.
US-Präsident Donald Trump soll seinen Anwalt Michael Cohen zum Lügen angewiesen haben. - dpa

Die US-Demokraten verlangen Aufklärung über einen Bericht, wonach Präsident Donald Trump seinen langjährigen Anwalt Michael Cohen zur Lüge vor dem Kongress aufgefordert haben soll. Das Nachrichtenportal «Buzzfeed News» hatte zuvor berichtet, Trump habe Cohen angewiesen, vor dem Kongress über ein geplantes Bauprojekt Trumps in Russland zu lügen. Das Portal berief sich dabei auf zwei Ermittler, die an einer Untersuchung des Vorfalls beteiligt seien.

Der Demokrat Adam Schiff erklärte, die Vorwürfe seien die bislang schwerwiegendsten gegen den Präsidenten. «Wir werden tun, was notwendig ist, um herauszufinden, ob sie wahr sind», schrieb der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus in der Nacht zu heute Freitag auf Twitter.

In dem Bericht von «Buzzfeed» geht es um den geplanten Bau eines Trump-Towers in Moskau, der letztlich nicht zustande kam. Cohen hatte im November eingeräumt, den Kongress in dieser Angelegenheit angelogen zu haben. Er erklärte vor Gericht, noch bis ungefähr Juni 2016 versucht zu haben, eine Genehmigung der russischen Behörden für das Bauprojekt zu erhalten. Seine Bemühungen liefen also in der kritischen Phase von Trumps Wahlkampf weiter, während der sich der Unternehmer als Kandidat der Republikaner herauskristallisierte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem Newsportal soll Trump seinen Anwalt zum Lügen aufgefordert haben.
  • Die Demokraten fordern eine Aufklärung zum Bericht über das zu vertuschende Bauprojekt.

«Buzzfeed» berichtete, Cohen habe dem Sonderermittler Robert Mueller gesagt, Trump habe ihn persönlich angewiesen zu lügen, um seine Beteiligung zu verschleiern. Das Team des Sonderermittlers habe durch Aussagen von Zeugen aus der Trump-Organisation sowie durch E-Mails, Textnachrichten und andere Dokumente von der Anweisung erfahren.

Der demokratische Abgeordnete Joaquin Castro brachte wegen der Vorwürfe sogar die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Trumps ins Spiel. «Wenn der «Buzzfeed»-Bericht stimmt, muss Präsident Trump zurücktreten oder es muss ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet werden», schrieb er auf Twitter. Die Hürden für das Gelingen eines solchen Verfahrens sind allerdings sehr hoch.

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