Elon Musk: SpaceX verliert gegen ULA bei Mondlandungsmission

Der Chef von Tesla Elon Musk und sein Raumfahrtprogramm haben im Kampf um die erste Mondlandungsmission seit 50 Jahren gegen United Launch Alliance verloren.

satelliten sonnensturm
Tesla-Chef Elon Musk hat mit SpaceX ganz spezielle Pläne. Am letzten Freitag traf ein magnetischer Sturm 40 SpaceX-Satelliten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tesla-Chef hat den Kampf um die erste Mondlandungsmission seit 50 Jahren verloren.
  • Der Auftrag ging an die United Launch Alliance von Boeing und Lockheed Martin.
  • Elon Musk lässt sich davon aber nicht beirren und arbeitet an seinem Mars-Programm weiter.

Die erste Landung eines US-Raumfahrzeugs auf dem Mond seit fast 50 Jahren: Diese soll von «Vulcan»-Raketen der United Launch Alliance (ULA) ermöglicht werden.

«Tesla» verliert gegen «Boeing»

Das Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin schlug im Rennen um den Auftrag das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag von ULA und dem Auftraggeber Astrobotic.

Dessen Mondlander «Peregrine» (dt. «Wanderfalke») war im Mai von der US-Raumfahrtbehörde Nasa ausgewählt worden. Dies, um den ersten von mehreren unbemannten Flügen zum Mond zu absolvieren. Dem Unternehmen zufolge soll der Start im Sommer 2021 erfolgen.

Rakete stammt von Amazon-Gründer

Die Mission und die darauf folgenden sollen auch den Weg für eine Rückkehr des Menschen zum Mond vorbereiten. Astrobotic wies darauf hin, dass dort kein US-Raumfahrzeug mehr seit 1972 - dem Flug von Apollo 17 - gelandet sei.

«Unser erster Flug mit 'Vulcan' ist auch der erste grosse Schritt zur Rückkehr zum Mond». Dies sagte ULA-Chef Tory Bruno Reuters vor der Ankündigung des Vertrages.

Die BE-4-Raketentriebwerke von «Vulcan» werden dabei von Blue Origin gefertigt, dem Raumfahrtunternehmen des Amazon-Gründers Jeff Bezos. Die US-Regierung von Präsident Donald Trump will bis 2024 wieder Astronauten auf den Mond landen lassen.

Elon Musk will Mars besiedeln

Elon Musk wird sich von der Niederlage aber wohl nicht beirren lassen. Der Tesla Chef verfolgt weiterhin seinen Plan, den Mars zu besiedeln. Auf Twitter hat er seine Pläne bestätigt und konkretisiert. Im SpaceX-Shop verkauft Elon Musk ausserdem seit neuestem «Nuke Mars»-T-Shirts.

Der Chef von Tesla verfolgt nämlich die Strategie, den Mars mit Atombomben zu bombardieren. Dies, um Kohlendioxid freizusetzen und den roten Planeten so bewohnbar zu machen.

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