Erstmals zwei Frauen für Top-Preis des Verbands der US-Regisseure nominiert
Der Verband der US-Regisseure hat für seine renommierten Filmpreise erstmals zwei Frauen in der Top-Kategorie nominiert.
Der Verband der US-Regisseure hat für seine renommierten Filmpreise erstmals zwei Frauen in der Top-Kategorie nominiert.
«Nomadland»-Regisseurin Chloe Zhao sowie Emerald Fennell mit ihrem Thriller «Promising Young Woman» sind damit offizielle Anwärterinnen auf den Preis für die beste Spielfilmregie, wie die Directors Guild of America (DGA) am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Mit Zhao und Fennell wurden bislang ingesamt erst zehn Frauen für die begehrte Trophäe nominiert.
Mit der in Peking geborenen Zhao und der Britin Fennell konkurriert der Filmemacher Lee Isaac Chung, der die Geschichte seiner aus Korea in die USA eingewanderten Familie im Drama «Minari» verarbeitete. Auch «Mank» über die Entstehung des Hollywood-Klassikers «Citizen Kane» von Altmeister David Fincher und der Thriller «The Trial of the Chicago 7» von Aaron Sorkin wurden nominiert.
Die DGA-Preise sind ein guter Indikator dafür, wer bei den Oscars gut abschneiden wird. Nur eine Frau - Kathryn Bigelow - gewann bislang in der DGA-Topkategorie mit «Tödliches Kommando - The Hurt Locker». Wenig später räumte sie im März 2010 bei den Oscars als bislang einzige Frau den Regiepreis sowie weitere Tropähen für das Kriegsdrama ab.
Das Sozialdrama «Nomadland» wurde auch für in einigen Kategorien für die Preise der British Academy of Film and Television Arts (Bafta) nominiert, wie die Akademie am Dienstag mitteilte. Zhao ist eine von vier Frauen unter den sechs Nominierten in der Kategorie «Beste Regie». «Nomadland»-Hauptdarstellerin Frances McDormand ist in der Auswahl für den Preis als beste Hauptdarstellerin.
Die Bafta-Awards werden am 11. April verliehen, die DGA-Trophäen am Tag zuvor. Die Oscar-Verleihung wurde dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie auf den 25. April verschoben.