Früherer Privatzoo des «Tiger King» geht an seine Erzfeindin
Der «Tiger King» hat seinen ehemaligen Privatzoo an seine schlimmste Erzfeindin verloren. Die Tierrechtsaktivistin Carole Baskin übernimmt den Raubkatzenzoo.
Das Wichtigste in Kürze
- Der frühere Privatzoo des «Tiger King» wird an seine Erzfeindin überschrieben.
- Ein Gericht spricht den Raubkatzenzoo der Tierrechtsaktivistin Carole Baskin zu.
- Die Tiere sind von der Übernahme allerdings nicht betroffen, sie werden zuvor umgesiedelt.
Der «Tiger King» hat seinen ehemaligen Privatzoo an seine schlimmste Erzfeindin verloren: Ein Bundesgericht in Oklahoma City sprach den Raubkatzenzoo von Joe Exotic der Tierrechtsaktivistin Carole Baskin zu. Nach jahrelangem Rechtsstreit übernimmt Baskin damit die sechs Hektar grosse Anlage südlich von Oklahoma City. Die Tiere sind darin jedoch nicht eingeschlossen, sie müssen umgesiedelt werden.
Joe Exotic, der eigentlich Joe Maldonado-Passage heisst, war im Januar zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Anklage war wegen Mordauftrags sowie Verstössen gegen Tierschutzbestimmungen erhoben worden. Er soll einen Auftragskiller mit Baskins Ermordung beauftragt haben, mit der ihn eine jahrelange Fehde verband. Baskin und ihre Organisation Big Cat Rescue warfen dem schillernden Privatzoobesitzer Tierquälerei vor.
Gericht anerkennt Übernahme von Jeff Lowe nicht
Obwohl sein Besitzer hinter Gittern sitzt, war der Zoo weiterbetrieben worden. Joe Exotics früherer Geschäftspartner Jeff Lowe hatte die zuständige Firma Greater Wynnewood Development Group übernommen. Vom Gericht wurde dies jedoch nicht anerkannt.
Die Dokuserie «Tiger King» war im März bei Netflix erschienen und entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem gewaltigen Erfolg. Nach Angaben des Streamingdienstes sahen innerhalb eines Monats 64 Millionen Abonnenten die gesamte Serie oder Teile davon.