Getreideabkommen: USA sehen Zeichen für Verhandlungsbereitschaft

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Die USA sehen nach dem Ende des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine nun erneut Zeichen für Verhandlungsbereitschaft.

putin erdogan
Das Getreideabkommen wurde zuletzt Mitte Mai für weitere zwei Monate verlängert. - Andrew Kravchenko/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA hoffen auf neue Verhandlungen nach Russlands Aufkündigung des Getreideabkommens.
  • Eine UN-Botschafterin sieht Anzeichen für die Rückkehr zu neuen Diskussionen.
  • Hungerkrisen könnten sich verschärfen, wenn Abkommen nicht wieder in Kraft gesetzt wird.

Nach Russlands Aufkündigung des Abkommens zur Ausfuhr ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer sehen die USA Grund zur Hoffnung.

«Wir haben Anzeichen dafür gesehen, dass sie an einer Rückkehr zu den Diskussionen interessiert sein könnten». Dies sagte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield am Dienstag in New York. Bislang habe man aber keine konkreten Schritte Moskaus in diese Richtung gesehen. Dies sagte Thomas-Greenfield, die im August den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates innehat.

Abkommen lief im Juli aus

Russland hatte das internationale Getreideabkommen im Juli trotz vieler internationaler Appelle auslaufen lassen.

Die Vereinten Nationen setzten sich mehrfach dafür ein, das Abkommen wieder in Kraft zu setzen. Befürchtet wird, dass Hungerkrisen in ärmeren Ländern sich ansonsten noch zuspitzen könnten. Im Rahmen des Abkommens konnten fast 33 Millionen Tonnen Getreide und Lebensmittel über den Seeweg in andere Länder verschifft werden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #6111 (nicht angemeldet)

#3648: Du liegst falsch: Das Gratis-Getreide ist Lockmittel, kurzfristig. Die Afrikaner brauchen langfristige Lieferungen. Was dachtest du, wie lange das Gratis-Getreide reicht, wenn ein Land mit hoher Bevölkerung hungert?

User #8111 (nicht angemeldet)

Herzig das ausgerechnet die USA welche die ganze Misere ausgelöst hat sich um ein paar Getreideexporte sorgt und gleichzeitig hunderte Milliarden dort für Waffenlieferungen versenkt.

Mehr in News

schmezer
14 Interaktionen
a
4 Interaktionen
2 Interaktionen