Ghislaine Maxwell scheitert mit Antrag auf neuen Prozess

DPA
DPA

USA,

Der Weg für die Strafmassverkündung gegen Jeffrey Epsteins Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell ist frei. Ein Antrag auf einen neuen Prozess ist gescheitert.

Ghislaine Maxwell jeffrey epstein
ein Foto von Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell, während einer Pressekonferenz in New York am 2. Juli 2020. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ghislaine Maxwell ist mit ihrem Antrag auf eine Neuauflage ihres Prozesses gescheitert.
  • Die Angaben eines Geschworenen hätten nicht zu einem fehlerhaften Prozess geführt.
  • Nun ist der Weg frei für die Strafmassverkündung.

Wegen Menschenhandels mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken wurde Jeffrey Epsteins Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell Ende Dezember schuldig gesprochen. Nun ist der Weg frei für die Strafmassverkündung.

Die Ex-Partnerin des gestorbenen US-Multimillionärs Jeffrey Epstein, Ghislaine Maxwell, ist mit ihrem Antrag auf eine Neuauflage ihres Prozesses gescheitert.

Ghislaine Maxwell
Maxwell und Epstein waren liiert. - dpa

Richterin Alison Nathan erklärte in New York laut Medienberichten: Die falschen Angaben eines Geschworenen in einem Fragebogen hätten nicht zu einem fehlerhaft geführten Prozess geführt. Damit ist der Weg für die Strafmassverkündung Maxwells am 28. Juni frei. Der 60-Jährigen drohen mehrere Jahrzehnte Haft.

Helferin von Jeffrey Epstein

Maxwell war in sechs Punkten angeklagt, unter anderem wegen Menschenhandels mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken. In diesem und vier weiteren Anklagepunkten war sie Ende Dezember schuldig gesprochen worden.

Die Britin habe als Helferin von Epstein eine zentrale Rolle beim Aufbau dessen Rings zum sexuellen Missbrauch junger Mädchen gespielt. Dies entschied die Jury in New York. Nach dem Schuldspruch beantragten ihre Anwälte offiziell eine Neuauflage des Prozesses.

Ghislaine Maxwell
Die Gerichtszeichnung zeigt Ghislaine Maxwell beim Betreten des Gerichtssaals zu Beginn ihres Prozesses. - Elizabeth Williams/AP/dpa

Zuvor hatte ein Geschworener in Interviews angegeben, selbst Opfer sexuellen Missbrauchs gewesen zu sein. In einem Fragebogen, in dem potenzielle Geschworene gefragt wurden, ob sie sexuellen Missbrauch erlebt haben, hatte er jedoch «nein» angekreuzt. Maxwells Anwälte argumentierten, hätte der Geschworene die Wahrheit gesagt, «wäre er aus wichtigem Grund abgelehnt und ausgeschlossen worden».

Richterin Nathan wies Maxwells Behauptung zurück, dass diese nicht offengelegte Tatsache, sie einer fairen und unparteiischen Jury beraubt habe. Die Hürde für die Aufhebung eines Schuldspruchs sei hoch und komme «nur unter den aussergewöhnlichsten Umständen» vor.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Ghislaine Maxwell
10 Interaktionen
Nach Urteil
Jeffrey Epstein
34 Interaktionen
Für 120 Millionen!
Maxwell
48 Interaktionen
Nach Model-Agent-Tod
Gesundheit Aargau
10 Interaktionen
Gesundheit Aargau

MEHR IN NEWS

1 Interaktionen
Zu Papst-Trauerfeier
Messerattacke
Schul-Massaker
angeklagt George Santos
Zu 87 Monaten Haft
Papst Franziskus
Vatikan: 250.000 Leute

MEHR AUS USA

joe biden
1 Interaktionen
Medien
Donald Trump Xi Jinping
2 Interaktionen
Handelsstreit
EZB-Präsidentin Lagarde
3 Interaktionen
IWF