Gouverneur von Pennsylvania will Hinrichtungen nicht zulassen
Der Gouverneur von Pennsylvania will keine Todesstrafen zulassen. Komme ein Hinrichtungsbefehl auf seinen Tisch, werde er die Begnadigung unterschreiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gouverneur von Pennsylvania will keine Todesurteile vollstrecken.
- Lande ein Hinrichtungsbefehl auf seinem Tisch, unterschreibe er die Begnadigung.
- Damit setzt Josh Shapiro die Praxis seines Vorgängers weiterführen.
Der Gouverneur des US-Bundesstaats Pennsylvania will während seiner Amtszeit keine Häftlinge hinrichten lassen. «Wenn ein Hinrichtungsbefehl auf meinem Schreibtisch landet, werde ich jedes Mal eine Begnadigung unterschreiben», erklärte der Demokrat Josh Shapiro am Donnerstag (Ortszeit). Er rief ausserdem dazu auf, die Todesstrafe in Pennsylvania abzuschaffen.
Der 49-Jährige war bei den Zwischenwahlen im November zum Gouverneur des Bundesstaats gewählt worden und trat sein Amt in Januar an. Auch sein Vorgänger, der Demokrat Tom Wolf, lehnt die Todesstrafe ab und hatte während seiner Amtszeit ein Moratorium verhängt.
Insgesamt sind laut «Death Penalty Information Center» in den USA seit Wiederzulassung der Todesstrafe im Jahr 1976 mehr als 1560 Menschen hingerichtet worden – in Pennsylvania sind es drei. Allerdings wurde dort seit 1999 niemand mehr hingerichtet. Im ganzen Land sind aber allein seit Jahresbeginn 6 Verurteilte hingerichtet worden. 23 der 50 US-Bundesstaaten haben die Todesstrafe abgeschafft.