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Instagram verbreitet pädokriminelle Inhalte – EU droht mit Strafen

Anna-Lena Burkard
Anna-Lena Burkard, DPA

USA,

Auf Instagram werden Nutzern pädokriminelle Inhalte vorgeschlagen. Auch tummeln sich auf der Plattform unzählige Pädokriminelle. Die EU droht mit Strafen.

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Erschreckend: Instagram schlug Nutzern pädokriminelle Inhalte vor. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Instagram schlägt Nutzern laut einer Analyse pädokriminelle Inhalte vor.
  • Zudem gibt es Netzwerke von Pädokriminellen, die schnell auffindbar sind.
  • Wird nicht rasch gehandelt, drohen dem Mutterkonzern Meta «harte Strafen».

Instagram sieht sich mit heftigen Vorwürfen konfrontiert: Beiträge mit Bezug zur Kinderpornografie wurden durch Empfehlungsalgorithmen verbreitet. Sogar neuen Nutzern sollen die erschreckenden Inhalte, in denen sexualisierte Gewalt beworben wird, vorgeschlagen worden sein.

Zugleich sei mit spezifischen Beiträgen und Hashtags Werbung für Aufnahmen von Kindesmissbrauch gemacht worden. Diese gab es dann ausserhalb von Instagram zu kaufen, wie eine Recherche des «Wall Street Journal» in Zusammenarbeit mit US-Experten zeigt.

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Instagram ermöglichte es sogar, Aufträge für die Herstellung von Missbrauchsaufnahmen einzureichen. Und: Auf der Plattform gibt es einfach auffindbare Netzwerke von Pädokriminellen, zu denen bestimmte Schlagwörter führen.

Täter ändern Taktik auf Instagram fortlaufend

Jetzt fordert die EU-Kommission dringendes Handeln vom Mutterkonzern Meta. «Die Selbstverpflichtungen des Facebook-Konzerns zum Kinderschutz scheinen nicht zu funktionieren», twitterte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton.

Er fordert Meta-Chef Mark Zuckerberg zum Handeln auf – ansonsten droht dem Konzern eine «harte Strafe».

Das Unternehmen rechtfertigte sich damit, dass Täter fortlaufend ihre Taktiken ändern würden. Man beschäftige deshalb Spezialisten, um «ihr Verhalten zu verstehen und missbräuchliche Netzwerke auszuschalten».

Zwischen 2020 und 2022 seien 27 missbräuchliche Netzwerke aufgelöst worden. Im Januar wurden zudem mehr als 490'000 Konten deaktiviert, die gegen Jugendschutzrichtlinien verstossen hätten.

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