Meta: Ausblick für Anleger ernüchternd
Der Facebook-Konzern Meta hat nach einem erfolgreichen Jahresbeginn die künftigen Erwartungen gedrosselt. Das hat sich auf den Aktienkurs ausgewirkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Aktienkurs von Meta sinkt - und das, obwohl das erste Quartal gut gelaufen ist.
- Meta rechnet künftig mit Umsatzeinbussen und höheren Kosten.
Der Facebook-Konzern Meta hat im abgelaufenen Quartal noch für positive Stimmung bei den Anlegern gesorgt. Doch nun hat die Aktie im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch zeitweise rund zwölf Prozent verloren.
Für das zweite Quartal kündigt Meta einen Umsatz zwischen 36,5 und 39 Milliarden Dollar an. (Etwa 33,4 und 35,6 Milliarden Franken). Das ist weniger als erwartet. Analysten hatten mit 38,4 Milliarden gerechnet.
Das Unternehmen rechnet auch im weiteren mit mehr Kosten. Den Fokus wird man auf künstliche Intelligenz setzen. Prognostiziert wurden Ausgaben mit 94 bis 99 Milliarden Dollar. Meta geht inzwischen von etwas mehr aus, von 96 bis 99 Milliarden Dollar.
Werbegeschäft von Meta
Im vergangenen Quartal lief das Werbegeschäft der Firma weiter auf Hochtouren. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 36,45 Milliarden Dollar. Der Gewinn wurde mit rund 12,4 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt.
Zum Konzern gehören auch Instagram und Whatsapp. Auf mindestens eine App des Unternehmens griffen im März im Schnitt 3,24 Milliarden Nutzer täglich zu.
Nach wie vor hohe Verluste bringt das Geschäft mit der digitalen Welt Metaverse und Brillen zur Darstellung virtueller Realität (VR). Die Sparte Reality Labs verbuchte operativ rote Zahlen von 3,85 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte sie einen operativen Verlust von knapp vier Milliarden Dollar eingefahren.