Nasa stellt vier Astronauten für «Artemis 2»-Mission vor
Die Nasa hat die Besatzung für die «Artemis 2»-Mission im Jahr 2024 bekannt gegeben. Darunter sind erstmals eine Frau und eine nicht-weisse Person.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nasa hat die Besatzung für ihre nächste Mondmission «Artemis 2» bekannt gegeben.
- Die Mission wird vier Astronauten um den Mond herumfliegen lassen.
- «Artemis 2» soll zudem die Diversität in der Raumfahrt fördern.
Die Nasa hat ihre Auswahl für die Besatzung der nächsten Mondmission «Artemis 2» bekannt gegeben. Die Mission wird vier Astronauten um den Mond herumfliegen lassen. Die Besatzung besteht aus der Astronautin Christina Koch, ihren Kollegen Victor Glover und Reid Wiseman. Der vierte im Bunde ist der kanadische Raumfahrer Jeremy Hansen.
Koch, Glover und Wiseman sind bereits zwei Mal im Weltraum gewesen. Für Hansen wird «Artemis 2» der zweite Trip ins All. «Ich könnte nicht stolzer sein, dass diese mutigen Vier unsere Reise zum Mond und darüber hinaus starten werden.» So wird Norm Knight, Director of Flight Operations, auf der Nasa-Webseite zitiert.
Mit dieser Mission werden erstmals seit der letzten «Apollo»-Mission im Jahr 1972 wieder Menschen in die Nähe des Mondes reisen. Die Nasa gab die Namen der Besatzungsmitglieder am Montag bekannt.
Nasa plant «Artemis 2» für November 2024
Die «Artemis 2»-Mission ist derzeit für November 2024 geplant. Es wäre der erste bemannte «Artemis»-Start nach dem erfolgreichen Test der «Artemis 1»-Mission im Dezember.
Die unbemannte Kapsel «Orion» war dabei rund 1,4 Millionen Meilen durch den Weltraum gereist. Dabei flog sie um den Mond und landete nach rund 26 Tagen im All im Pazifik. Sie hatte wichtige Daten gesammelt.
Nasa sieht als Fernziel die Reise zum Mars
Die unbemannte Testmission galt als wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond. Das Fernziel sei eine Reise zum Mars. Rund ein Jahr nach «Artemis 2» soll mit «Artemis 3» ein weiterer bemannter Flug inklusive Mondlandung folgen.
Während der etwa 10-tägigen «Artemis 2»-Mission sollen die Lebenserhaltungssysteme des Orion-Raumschiffs getestet werden. Ausserdem sollen Techniken validiert werden, die notwendig sind, um im tiefen Weltraum zu leben und zu arbeiten.
«Artemis»-Programm für mehr Diversität
Mit dem «Artemis»-Programm sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weisse Person auf dem Mond landen. Es ist nach der griechischen Göttin des Mondes benannt. Die Europäische Raumfahrtagentur Esa und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder sind an «Artemis» beteiligt.