Nordkorea bleibt nach den Worten von US-Aussenminister Mike Pompeo weiterhin die grösste Gefahr für die nationale Sicherheit seines Landes.
Beim Treffen von Kim Jong Un und Donald Trump ging es vergangenen Monat um eine friedliche Lösung des Atomstreits der USA mit Nordkorea.
Beim Treffen von Kim Jong Un und Donald Trump ging es vergangenen Monat um eine friedliche Lösung des Atomstreits der USA mit Nordkorea. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Experten sieht es danach aus, als ob Nordkorea mit der Abrüstung begonnen hat.
  • Laut US-Aussenminister Pompeo produziere das Land jedoch weiterhin spaltbares Material.
  • Nordkorea bleibe weiterhin die grösste Gefahr für die nationale Sicherheit der USA.
Ad

Nordkorea produziere weiterhin spaltbares Material, sagte Mike Pompeo während einer Anhörung vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats in Washington. Auf die Frage, ob Nordkorea sein Atomprogramm vorantreibe, wollte der US-Aussenminister nicht antworten.

Dennoch zeigte sich Pompeo optimistisch, dass die Gespräche zwischen beiden Ländern in die richtige Richtung führten. «Ich gestehe aber ein, dass noch ein verdammt langer Weg vor uns liegt.» Nach seinen Worten sind die USA nicht von den Nordkoreanern hereingelegt worden. Die gegen Nordkorea verhängten Sanktionen würden weiter durchgesetzt.

Trump sei sehr glücklich

Die «Washington Post» hatte berichtet, dass Donald Trump verärgert sei, weil die Gespräche so langsam vorankämen. Darauf twitterte der US-Präsident am Montag, das sei falsch, er sei sehr glücklich. Seit neun Monaten habe es in Nordkorea weder einen Atomtest gegeben noch einen Raketenstart. Auch ganz Asien sei happy, schrieb er.

Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatten sich am 12. Juni in Singapur das erste Mal persönlich getroffen. Bei dem Gipfel ging es um eine friedliche Lösung des Atomstreits mit Nordkorea. Die USA hoffen, die Führung in Pjöngjang dazu bewegen zu können, ihr Atomprogramm komplett, unumkehrbar und überprüfbar abzubauen. Umfang und Tempo der Abrüstung sind jedoch zwischen beiden Seiten strittig. Im Gegenzug will Nordkorea aus der internationalen Isolation heraus. Dafür müssen die USA und die internationale Gemeinschaft ihre Wirtschaftssanktionen aufheben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Mike PompeoDonald TrumpKim Jong Un