Parkland-Schulmassaker: Hunderte kugelsichere Rucksäcke verkauft
Nach dem Schulmassaker in Parkland hat eine israelische Firma hunderte kugelsichere Rucksäcke in die USA verkauft. Sie sind ein Verkaufsschlager.
Das Wichtigste in Kürze
- 17 Menschen starben bei dem Schulmassaker am Valentinstag in Florida.
- Kugelsichere Rucksäcke mausern sich nun in den USA zum Verkaufsschlager.
- Binnen zwei Monaten wurden bereits hunderte Exemplare verkauft.
Auf Anfrage entwickelte das Unternehmen nach der Massenschiesserei an einer Schule in Parkland im Februar besondere Rucksäcke für Schüler. Binnen zwei Monaten wurden demnach hunderte Exemplare verkauft; bald sollen bis zu 500 pro Monat produziert werden.
Das Hauptmodell wiegt etwa drei Kilogramm und schützt vor einer Neun-Millimeter-Pistole, sagte Snir Koren, Firmenchef von Masada Armor, der Nachrichtenagentur AFP. Es sei auch von Israels Polizei und Militär zertifiziert worden. Der Preis liegt bei 500 Dollar. Ein verbesserte Version soll zwei Kilo schwerer sein und sogar gegen Kalaschnikow-Sturmgewehre schützen. Dafür soll sie 700 Dollar kosten.
17 Todesopfer
Im Februar hatte ein 19-Jähriger an einer Schule in Parkland 17 Menschen erschossen. Das Massaker zählt zu den schlimmsten Schusswaffenangriffen in der modernen US-Geschichte. Als Konsequenz starteten Schüler die Kampagne «March For Our Lives» (Marsch für unsere Leben) gegen die in den Vereinigten Staaten weit verbreitete Waffengewalt.
Sie erhielten landesweit Unterstützung. Die Kampagne hat allerdings bislang kaum zu konkreten Ergebnissen geführt.