In den Poststellen des US-Pentagon und dem Weissen Haus sind mehrere Briefe mit einer verdächtigen Substanz entdeckt worden.
Angehörige von Opfern des 9/11-Attentats laufen durch die neu errichtete Gedenkstätte vor dem Pentagon in Arlington, Virginia (US).
Angehörige von Opfern des 9/11-Attentats laufen durch die neu errichtete Gedenkstätte vor dem Pentagon in Arlington, Virginia (US). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Pentagon erhielt mehrere Briefe mit verdächtigem Inhalt.
  • Laut US-Medien soll es sich um Rizin gehandelt haben.
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Verdächtige Post, die möglicherweise das tödliche Gift Rizin enthielt, ist an das Weisse Haus geschickt worden. Der Secret Service erklärte, einen an Präsident Donald Trump adressierten «verdächtigen Umschlag» erhalten zu haben. «Der Umschlag wurde nicht im Weissen Haus in Empfang genommen und ist nie ins Weisse Haus gelangt», hiess es in einer Stellungnahme des Pentagons am Dienstag.

Ebenfalls am Montag wurden mindestens zwei verdächtige Päckchen in einem Zentrum, in dem Post für das Verteidigungsministerium sortiert wird, abgefangen, wie Pentagon-Sprecher Rob Manning am Dienstag mitteilte. Die Umschläge seien an Verteidigungsminister James Mattis und den Kommandierenden der Seestreitkräfte, Admiral John Richardson, adressiert gewesen, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Ministeriumsmitarbeiter.

Die Umschläge würden nun von der Bundespolizei FBI weiter untersucht. Alle am Montag eingegangene Post befinde sich derzeit in Quarantäne. Es bestehe keine Gefahr für Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums.

US-Medienberichten zufolge soll es sich bei der Substanz um Rizin handeln. Rizin ist ein hochgiftiger biologischer Kampfstoff, der bei Anschlägen eingesetzt wird. Das Gift wirkt schon in kleiner Dosis tödlich – eingeatmet, geschluckt oder injiziert. Es ist 6000 mal tödlicher als Zyanid.

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