Die US-Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg ist nach einem kurzen Aufenthalt im Spital wieder zu Hause. Bei ihr bestand der Verdacht auf eine Infektion.
Ginsburg spital
Ruth Bader Ginsburg, Richterin am Obersten Gericht der USA, während einer Diskussion zum 100. Jahrestag der Ratifizierung des 19. Zusatzartikels im Law Center der Georgetown University. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ruth Bader Ginsburg wurde wegen des Verdachts auf eine Infektion ins Spital gebracht.
  • Die US-Verfassungsrichterin ist nun aber wieder zu Hause.
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Der 87-Jährigen gehe es gut, sagte eine Sprecherin des Gerichts am Mittwoch (Ortszeit). Ginsburg war am Dienstag wegen des Verdachts auf eine Infektion in die Johns-Hopkins-Klinik in Baltimore gebracht worden. Die Richterin gehört dem linksliberalen Flügel am obersten Gericht an.

Die Gesundheitsprobleme der 87-Jährigen schüren unter ihren Anhängern immer wieder Sorgen hinsichtlich der künftigen personellen Zusammensetzung des obersten Gerichts. In dem neunköpfigen Richterkollegium haben die konservativen Kräfte bereits ein Übergewicht. Bei Berufung eines konservativen Nachfolgers für Bader Ginsburg würde dieses weiter ausgebaut.

Konservative dank Trump im Supreme Court

US-Präsident Donald Trump hat seit Amtsantritt zwei konservative Richter an den Supreme Court berufen. Die Richter am obersten US-Gericht werden auf Lebenszeit ernannt. Ginsburg hat wiederholt betont: Sie ziehe sich nur aus dem Supreme Court zurück, wenn sie sich nicht mehr imstande sähe, ihr Arbeitspensum zu bewältigen.

Die 87-Jährige hat bereits mehrere Krebserkrankungen überlebt. Im vergangenen Jahr wurde sie wegen eines Tumors in der Bauchspeicheldrüse behandelt. Ginsburg war 1993 vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton zur Richterin am Supreme Court ernannt worden. Sie ist unter anderem wegen ihres Einsatzes für Frauenrechte im linksliberalen Spektrum der USA äusserst beliebt.

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