Schulen in Texas bekommen Anreize für bibeltreuen Unterricht

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USA,

In mehreren US-Staaten wollen Republikaner Schulen stärker am Christentum ausrichten, etwa mit Bibeln oder den Zehn Geboten im Klassenzimmer.

Republikaner wollen, dass Schulen in den USA mehr Fokus auf Religion legen. (Archivbild)
Republikaner wollen, dass Schulen in den USA mehr Fokus auf Religion legen. (Archivbild) - Brynn Anderson/AP/dpa

Schulen im US-Bundesstaat Texas sollen künftig zusätzliches Geld bekommen, wenn sie einem biblisch geprägten Lehrplan folgen. Die dortige, mehrheitlich von Republikanern geführte Bildungsbehörde genehmigte ein Curriculum, mit dem biblische Inhalte in den Lese- und Schreibunterricht von Grundschülern einbezogen werden. Die Schulen können selbst entscheiden, ob sie dem folgen – es gibt dafür allerdings finanzielle Anreize von bis zu 60 Dollar pro Schüler und Jahr.

Befürworter argumentieren, das Christentum sei ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Gesellschaft. Kritiker dagegen betonen, der Lehrplan bevorzuge das Christentum stark gegenüber anderen Glaubensrichtungen und könne damit gegen die US-amerikanische Verfassung verstossen. Ausserdem seien die Inhalte nicht altersgerecht. Der biblische Inhalt dominiere so stark, dass den Schülern nur wenig Zeit bleibe, Lesefluss und andere wichtige Fähigkeiten zu entwickeln.

Auch in anderen Staaten im Süden der USA versuchten Republikaner zuletzt, der Religion in öffentlichen Schulen mehr Gewicht zu geben. So sollen in Louisiana in Klassenzimmern und Hörsälen staatlicher Schulen und Universitäten die Zehn Gebote angebracht werden. Bürgerrechtsgruppen halten das für verfassungswidrig und gehen rechtlich dagegen vor.

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Kommentare

User #6567 (nicht angemeldet)

Die ganze amerikanische Verfassung basiert letztendlich wie auch die Europäische auf der Bibel, namentlich den 10 Geboten. Fast alle Unis und die allgemeine Schulpflicht wurden von engagierten Christen ins Leben gerufen (und das weltweit). Wieso sollte es da nicht normal sein unsere Wurzeln zu erhalten?

User #5676 (nicht angemeldet)

Und ihr Alle habt wieder kein bisschen Ahnung vom Christentum. Ja es gäbe keinen Krieg und kein Leiden mehr, wäre nicht der Sündenfall gewesen. Der Herr gab uns denn freien Willen, du kannst entscheiden "deinen Nächsten zu lieben wie dich selbst". Machst Du das vermindert sich das Leiden auch. Oder wir können egoistisch leben und an der ganzen Ungerechtheit und dem Leiden dazutragen.

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